[TYPO3-german] Drupal vs. TYPO3

Gerhard Obermayr design at cgc.at
Sun Apr 12 10:51:24 CEST 2015



Am 12.04.2015 um 00:07 schrieb Lars Brinkmann:
> Hallo Gerhard,
>
> soweit kenne ich Plesk schon. Was mich interessierte: wie
> aktuell ist die 3rd-Party-Software, die ich über Plesk installieren
> kann? Wie schnell sind dort Updates integriert?
>
>> Ich rede ja auch nicht von Kunden mit speziellen Anforderungen.
>> Der Markt für den standard-Konsumenten ohne spezielle Anforderungen ist
>> praktisch bei TYPO3 tot.
> Schon richtig. Aber die sind nicht zwingend die Zielgruppe für TYPO3.
>
>> Einer der sich nicht in TYPO3 einarbeiten kann/will, muss es lassen und
>> greift zu Systemen, die einen idiotensicheren Stadt erlauben ...
> Da habe ich im Prinzip auch nicht unbedingt viel dagegen ;-) Wer als
> Laie der Meinung ist, er kann seine Webseite mit WP, Drupal & Co. und
> einem fertigen Template selber machen - bitte. Ich möchte ihn da nicht
> aufhalten.Soll er es machen und gerne auch damit erfolgreich sein.
>
> Warum sollte TYPO3 diese Zielgruppe unbedingt ansprechen wollen
> bzw. müssen? Lass die Leute doch mit WP & Co. glücklich werden.
>
>> Warum kann man derartiges nicht in TYPO3 integrieren?
>> GAnz einfach: Man will nicht, denn die Kunden müssen eine Agentur brauchen,
>> um ans Ziel zu kommen!
> Um es KRASS und provokativ auszudrücken:
> TYPO3 positioniert sich als Enterprise-System, welches man auch für
> kleine Projekte einsetzen kann. Mit den Hobbybastlern von WP will man
> sich nicht auf eine Stufe stellen. Warum sollte Lieschen Müller denn
> unbedingt TYPO3 einsetzen?
>
> Ich glaube, ein Vergleich zwischen Drupal, WordPress und TYPO3 ist
> nicht wirklich möglich, weil die Systeme einfach unterschiedliche
> Belange ansprechen.
>
> Ich lehne mittlerweile Anfragen bzgl. WordPress komplett ab, erkläre
> warum und auch, wo beim Kunden die Vor/Nachteile liegen, wenn
> das Projekt alternativ mit TYPO3 umgesetzt wird. Zur Not vermittel ich
> den Kunden an einen WordPress-Programmierer weiter.
>
> Menschen, die mit einem CMS, sei es nun WP oder TYPO3 ihre
> Seite selber bauen wollen, die melden sich erst gar nicht bei mir.
>
>
>> Artisteer kann das und auch das Template für HTML ist es noch - ich kann es
>> lokal testen.
> Da ich das Artisteer nicht kenne, kann ich hierzu wenig sagen.

Dann schau es dir einmal an:
http://www.artisteer.com/
Einfach die Testversion herunterladen und testen.
Und ich wette auf den breiten Erfolg von TYPO3, wenn derartiges als 
Template-Engine integriert wäre!
Ein Blick auf die Demo-Seite --> 
http://www.artisteer.com/?p=free_website_templates zeigt die 
unübersehbare Flut an Möglichkeiten ...
>
>> Nun denn, wenn ich früher ein Design entwickelt habe, musste ich 3
>> verschiedene Grafiken für die Menü´s erzeugen - normal, rollover und activ.
>> Die Menü´s wurden also aus Grafiken zusammengesetzt.
>> Mit Artisteer erzeuge ich keine Grafiken für die Menü´s.
> Habe ich bei TYPO3 auch schon seit Jahren nicht mehr gemacht. Einfach
> bei den verschiedenen Menüzuständen unterschiedliche CSS-Klassen
> definiert.
>
>> Leider muss man das CSS zerfleddern und Teile in das Setup integrieren:
> Aber wo hast Du denn hier das CSS zerfleddert? Im TS steckt doch nur
> eine Klassenzuweisung. Und die CSS-Befehle selber hast Du in einer
> eigenständigen CSS-Datei.
>
> Vielleicht ist es etwas ungewohnt, dass man in TYPO3 ein Menü
> über TypoScript erst definieren muss, aber dafür hat man alleine schon
> über einfaches TypoScript vielfältige Möglichkeiten. Alleine der OptionSplit,
> um zum Beispiel den ersten und letzten Menüpunkt anders zu kennzeichnen -
> super praktisch.
>
>> TYPO3-Kunden - wer ist das von vornherein?
>> Das wird er doch erst mit der Beratung durch die Agentur - ich kenne keinen
>> Kunden, der als "TYPO3-Kunde" geboren wurde!!
>> Und die macht ihm das schon schmackhaft.
> Ein Großteil meiner Kunden kommt schon mit genauen Vorstellungen. Andere
> sagen einfach - ich will die Inhalte selber pflegen können. System ist denen
> egal. Hier biete ich dann - klar - TYPO3 an, weil ich von diesem System
> überzeugt bin und ich weiß, dass der Kunde damit redaktionell einfach arbeiten
> kann und keine Probleme haben wird. Allerdings rate ich auch sehr oft vom
> Einsatz eines CMS generell ab, weil das Projekt den Einsatz gar nicht
> rechtfertigen würde - zu weniger Aktualisierungsbedarf. Hier wären die laufenden
> Kosten für Wartung der Software zu hoch.
>
> Klar - der Kunde könnte zumindest bei WP per Knopfdruck aktualisieren - aber
> zumindest meine Kunden würden es nicht tun. Sie trauen es sich einfach
> nicht. Inhalte einstellen ok, aber ein Software-Update. Nein. Dazu rufen die
> dann an und sagen: Mach mal.
>
>> Andere Systeme werden von Laien genutzt, ohne eine Agentur zu brauchen.
>> Womit wir wieder beim Kernproblem wären ...
> Nö, die dürfen damit gerne glücklich werden. Die würden für eine Agentur
> eh kein Geld ausgeben, oder um jeden Cent erbittert feilschen, zig Korrekturen
> ohne Berechnung verlangen, und und und. Solche Kunden
> möchte ich gar nicht mehr haben. Das ist viel zu anstrengend und wenig
> effektiv. Es gibt ja auch genug Leute, die tapezieren ihre Wohnung selber
> und sind damit zufrieden. ;-)
>
>> Außerdem - ist nicht TYPO3 auch ein Baukastensystem - siehe Erweiterungen
>> ... die manchmal gar nicht mehr funktionieren!!!
> Naja, das gibt es ja nun bei allen CMS.
>
>
> Viele Grüße, Lars Brinkmann
>
>

-- 
Liebe Grüße aus Haag

*Gerhard Obermayr*
Holzleiten 35
A-3350 Haag
contact at gerhard-obermayr.com <mailto:contact at gerhard-obermayr.com>


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