[TYPO3-german] Drupal vs. TYPO3

Stefan Padberg post at bergische-webschmiede.de
Thu Apr 9 11:13:02 CEST 2015


Ich habe vor einigen Jahren versucht, mich in Drupal einzuarbeiten. Aber 
es war mir zu aufwändig. Vor allem das Erstellen eigener Templates war 
ein Graus. Vielleicht ist das jetzt besser geworden bei Drupal.

Das finde ich bei Typo3 wesentlich besser gelöst. Ich habe immer die 
Trennung von Programmcode und Frontend-/HTML-Ebene. Meine Agenturkunden 
legen großen Wert auf Flexibilität im Design-Bereich. Standard-Layouts 
sind ihnen oft ein Gräuel.

Dem kommt Typo3 gut entgegen, und das ist der große Vorteil des Ansatzes 
mit einer Konfigurationsebene a la Typoscript. Mit Fluidtemplates und 
Typo3script schraube ich dir in Nullkommanix jedes noch so bizarre 
Screeendesign zusammen. Mach das mal nach in Drupal, Joomla oder Wordpress!

Beste Grüße
Stefan



Am 09.04.2015 um 12:42 schrieb Mikel:
> Hallo zurück,
>
> ich kenne in Drupal nicht den aktuellsten Stand, habe mich allerdings
> vor einiger Zeit etwas intensiver damit auseinander gesetzt.
>
> Das Argument bzgl. der Installationen ist für mich keine Richtlinie der
> Qualität. Viel mehr würde ich die Ursache dafür sehen, dass TYPO3 in
> z.B. den Staaten kaum Einsatz findet, weil es dort einfach zu wenig
> bekannt ist. Drupal ist einfach internationaler, was aber nicht
> bedeutet, dass es besser sein muss.
>
> In Vergangenheit habe ich Kunden öfter versucht, von Drupal abzubringen.
> Gerade im Ausland mangelte es da auch an Offenheit. Gegen das Argument
> "Wir nehmen Drupal, weil wir das kennen" ist schwer anzukommen.
>
> Einen der größten Nachteile, die ich in Drupal sehe: wenn man es genau
> nimmt, handelt es sich um einen Blog. Man legt einen "Artikel" an und
> stellt irgendwo ganz anders dann eine Relation zu diesem im Menü her.
> Schon alleine in dieser Art der Bedienung liegen die Vorteile deutlich
> auf Seite von TYPO3. Ein Redakteur legt eine neue Seite an und füllt
> diese flexibel mit Inhaltselementen, kann dabei frei die Reihenfolge
> dieser verändern und muss nicht mit irgendwelchen HTML Tags im Rich Text
> Editor rumfummeln und sich dadurch um die stark eingeschränkte
> Eingabemaske quälen.
>
> Gegen TYPO3 sprachen in der Vergangenheit (zumindest für eine Weile) die
> unaufgeräumte und teilweise veraltete, nicht MVC-basierte Codebasis.
> Seit Version 6.0 und nun aktuell auch mit 6.2 LTS sehe ich da allerdings
> einen Quantensprung nach vorn. Gerade Extbase und Fluid machen es Front-
> und Backend-Entwicklern leichter wie zuvor. Ich sehe in der
> Erweiterbarkeit wenig Grenzen gesetzt.
>
> Also wenn man unbedingt Äpfel mit Birnen vergleichen muss (sprich, einen
> Blog mit einem CMS), dann gelten für mich folgende Vorteile für den
> Einsatz von TYPO3:
> - Extension-Schnittstelle --> Erweiterbarkeit
> - Modularer Seitenaufbau für Redakteure --> Flexibilität
> - Seit Extbase / Fluid schön aufgeräumte, MVC-basierte Codebasis
> - Ausgereiftes, mächtiges Rechtesystem
> - System-Extensions (z.B. FAL, Workflow, Backend-Layouts)
> - Fluid-Templates: Templates können schön in kleine Einheiten
> (Templates, Layouts, Partials) gesplittet werden.
> - Diverse Extensions wie z.B. gridelements oder auch flux erlauben einem
> Redakteur noch mehr Freiheiten, wenn es z.B. um den Aufbau einer Seite geht
>
> Also ich persönlich habe mich schon immer gefragt, warum Drupal (unter
> Verwendung als CMS) überhaupt so weit verbreitet ist...
>
> Mikel
>
>
>>
>> gerade meinte mein Kollege, Drupal sei die Lösung der Zukunft. Es wäre
>> nicht
>> so auf den deutschen Markt ausgelegt (bzw. dort verbreitet) und würde
>> eher
>> an Installationen zulegen, während TYPO3 eher an Installationen verlieren
>> würde. Außerdem wäre die Community stärker.
>>
>>
>> Mir selbst wäre auch zukünftig TYPO3 lieber. Allerdings konnte ich seine
>> Argumente nicht sofort entkräften. Welche Vorteile seht ihr für TYPO3?
>> Idealerweise richtige Killerargumente, die nicht zu entkräften sind J!
>>
>


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