[TYPO3-german] Drupal vs. TYPO3

Mikel lists at con-version.com
Thu Apr 9 12:42:27 CEST 2015


Hallo zurück,

ich kenne in Drupal nicht den aktuellsten Stand, habe mich allerdings 
vor einiger Zeit etwas intensiver damit auseinander gesetzt.

Das Argument bzgl. der Installationen ist für mich keine Richtlinie der 
Qualität. Viel mehr würde ich die Ursache dafür sehen, dass TYPO3 in 
z.B. den Staaten kaum Einsatz findet, weil es dort einfach zu wenig 
bekannt ist. Drupal ist einfach internationaler, was aber nicht 
bedeutet, dass es besser sein muss.

In Vergangenheit habe ich Kunden öfter versucht, von Drupal abzubringen. 
Gerade im Ausland mangelte es da auch an Offenheit. Gegen das Argument 
"Wir nehmen Drupal, weil wir das kennen" ist schwer anzukommen.

Einen der größten Nachteile, die ich in Drupal sehe: wenn man es genau 
nimmt, handelt es sich um einen Blog. Man legt einen "Artikel" an und 
stellt irgendwo ganz anders dann eine Relation zu diesem im Menü her. 
Schon alleine in dieser Art der Bedienung liegen die Vorteile deutlich 
auf Seite von TYPO3. Ein Redakteur legt eine neue Seite an und füllt 
diese flexibel mit Inhaltselementen, kann dabei frei die Reihenfolge 
dieser verändern und muss nicht mit irgendwelchen HTML Tags im Rich Text 
Editor rumfummeln und sich dadurch um die stark eingeschränkte 
Eingabemaske quälen.

Gegen TYPO3 sprachen in der Vergangenheit (zumindest für eine Weile) die 
unaufgeräumte und teilweise veraltete, nicht MVC-basierte Codebasis. 
Seit Version 6.0 und nun aktuell auch mit 6.2 LTS sehe ich da allerdings 
einen Quantensprung nach vorn. Gerade Extbase und Fluid machen es Front- 
und Backend-Entwicklern leichter wie zuvor. Ich sehe in der 
Erweiterbarkeit wenig Grenzen gesetzt.

Also wenn man unbedingt Äpfel mit Birnen vergleichen muss (sprich, einen 
Blog mit einem CMS), dann gelten für mich folgende Vorteile für den 
Einsatz von TYPO3:
- Extension-Schnittstelle --> Erweiterbarkeit
- Modularer Seitenaufbau für Redakteure --> Flexibilität
- Seit Extbase / Fluid schön aufgeräumte, MVC-basierte Codebasis
- Ausgereiftes, mächtiges Rechtesystem
- System-Extensions (z.B. FAL, Workflow, Backend-Layouts)
- Fluid-Templates: Templates können schön in kleine Einheiten 
(Templates, Layouts, Partials) gesplittet werden.
- Diverse Extensions wie z.B. gridelements oder auch flux erlauben einem 
Redakteur noch mehr Freiheiten, wenn es z.B. um den Aufbau einer Seite geht

Also ich persönlich habe mich schon immer gefragt, warum Drupal (unter 
Verwendung als CMS) überhaupt so weit verbreitet ist...

Mikel


>
> gerade meinte mein Kollege, Drupal sei die Lösung der Zukunft. Es wäre nicht
> so auf den deutschen Markt ausgelegt (bzw. dort verbreitet) und würde eher
> an Installationen zulegen, während TYPO3 eher an Installationen verlieren
> würde. Außerdem wäre die Community stärker.
>
>   
>
> Mir selbst wäre auch zukünftig TYPO3 lieber. Allerdings konnte ich seine
> Argumente nicht sofort entkräften. Welche Vorteile seht ihr für TYPO3?
> Idealerweise richtige Killerargumente, die nicht zu entkräften sind J!
>
>   



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