[TYPO3-german] Java Ajax uvm.

bernd wilke t3ng at pi-phi.tk
Thu Mar 18 11:48:27 CET 2010


Am Wed, 17 Mar 2010 22:32:32 +0100 schrieb Jochen Graf:

> Hallo Liste,
> 
> ich hatte heute Abend ein Meeting mit einigen Kunden.
> 
> Es ging Primär um die Webseitengestaltung.
> 
> Was möchte der Kunde und was der User der sich mit der Seite befasst?
> 
> Ich musste feststelllen, dass der End User mittlerweile Überfordert ist,
> POPUP;NEWSLETTER, WERBUNG jeder Art.
> 
> Musste ich teilweise recht geben, denn es muss ja alles in einer
> Webseite vorhanden sein.
> 
> Ich machte mich heute Abend auf den Weg, um mal eine Seite zu finden,
> auf der sich ein User ohne Kennntnisse zurecht finden kann.
> 
> Konnte keine finden.
> 
> Die Kunst ist es eine Seite zu ertsellen, bei dem sich ein User wohl
> fühlt.
> 
> Mittlerweile gibt es nichts, was ich finden konnte.
> 
> Wer besucht unsere Seite eigenlich?
> 
> Wir nein!
> 
> Die Masse.
> 
> Hat die Masse Zeit, sich in die Seite einzuarbeuiten ! Nein!
> 
> Die Kunst ist es, eine gute durchdachte Seite zu ertstellen. Ohne
> grossartigen Extras.
> 
> Wäre mal schön, wenn sich einge mal dazu äussern würden.

Ein Buch das mich zu diesem Thema sehr angesprochen hat:
Jason Hong: 'The Design of Sites: Patterns for Creating Winning Websites'

da geht es (noch) nicht um Ajax & Co, sondern darum wo man welche 
Elemente einer Seite hinstellt, damit der Kunde [1] sich zurecht findet 
und dorthin gelenkt wird wo der Klient[1] den größten Nutzen hat.

Leider bekomme ich immer wieder wunderbare Layouts die als Print auch 
toll funktionieren mögen, aber als Website total versagen, weil der 
Designer nicht begreift, dass es keine festgelegten Fonts gibt und es im 
Web immer noch keine Softtrenner gibt, und dass (gerade in einem CMS) 
nicht auf jeder Seite gleich viel Text steht, und dass jeder Monitor eine 
andere sichtbare Fläche hat.

[1]: in diesem Buch wird auf die Diskrepanz zwischen Kunde des 
Websiteentwicklers (=Auftraggeber der Website) und Kunde des Website-
Betreibers (=Besucher der Website) unterscheiden indem das erste als 
Klient (client) und das zweite als Kunde (customer) bezeichnet wird. Ich 
versuche diese Begriffe auch in Deutschland zu etablieren ;-)

Link: http://www.pi-phi.de/227.html (ganz unten)

zu den ganzen Ajax&Co-Spielereien:
Mir stellt sich immer die Frage: 'und was sieht jemand, bei dem das ganze 
nicht funktioniert/deaktiviert ist?'
zum einen ist ein std-Workaround für fast jeden IE-Exploit: 'deaktivieren 
sie javascript'. 
das andere: Google hat auch kein Javascript.
Google sieht also nur Inhalte und vor allem(!) Links, die nicht erst 
durch Javascript (oder Flash) sichtbar werden oder funktionieren können.

Gerade wenn man diverse Javascript-Spielereien auf einer Seite hat kann 
es auch den Nebeneffekt geben, dass ein Javascript-Fehler in einer 
Spielerei die Ausführung der anderen Spielereien (die für sich absolut 
fehlerfrei sind) unterbindet.

es gibt inzwischen ein schönes Buzzword dazu: 'over-AJAXified'

bernd
-- 
http://www.pi-phi.de/cheatsheet.html


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