[TYPO3-UG Berlin] aktuelle Lage bei Open Source CMS ?

[Elmar Hinz]

Bodo Eichstädt [wmdb] schrieb:
> 
> Mal realistisch: ich bin zu busy, um alleine einen Fork zu starten. Aber
> im gleichen Maße wie die Vielfalt zunimmt spüre ich auch eine Arroganz
> Patches links liegen zu lassen oder abzulehnen. (Alle Punkte oben
> gehören dazu und ich erntete ein Abwinken o.ä.)
> 
> 
> Bodo
> 

Hallo Bodo,

ich stelle auch gewisse Engpässe der Projektleiter fest, Zuarbeit und Ideen
von neuen Communitymitgliedern zu integrieren. Beispielweise wartet der
Vorschlag für ein integriertes Usermanagement, den David Brühlmeier im
Rahmen seiner Studienarbeit erstellt hat, seit 6 Monaten auf eine
Kommentierung durch die Projektleitung. Ich gehe sogar soweit zu behaupten,
daß gute Leute der Community in der Folge schon den Rücken gekehrt haben um
sich anderen Projekten zuzuwenden, auch wenn sich das naturgemäß kaum
stichhaltig belegen läßt.

Das sind strukturelle Mängel. Entweder sind die Strukturen falsch aufgebaut
oder nicht mit den idealen Entscheidern besetzt. Ein Fork wäre aber nur
dann gerechtfertigt, wenn absehbar wäre, daß die alternative Struktur
deutlich besser aufgestellt wäre. (Beispiel phpGroupware => eGroupware).

Eine solche Situation sehe ich aber für TYPO3 nicht gegeben. Einerseits
scheint Kasper derzeit aktiv an den Strukturen zu abrbeiten, andererseits
sehe ich auch nicht die Leute, die in der Lage wären einen Fork
durchzuziehen, der mit deutlich besseren Strukturen auftrumpfen könnte.

Ich halte es daher für viel besser, Kasper bei der Neuorganisation kräftig
zu unterstützen. Allerdings sollten wir dabei durchaus fordernd sein. Es
muß etwas passieren, sonst wird TYPO3 in zwei Jahren kaum noch die Position
behaupten können, die es heute inne hat. Es wäre dann wirklich schade um
all das Know How, das wir uns inzwischen rund um diese Software aufgebaut
haben. Wir müssten dann alle "umschulen". Am Erfolg von TYPO3 hängen doch
schon eine Menge Arbeitsplätze.


Grüße

Elmar