[TYPO3-UG Berlin] Roadmap und Mitwirkung von Agenturen

Elmar Hinz elmar.DOT.hinz at team.MINUS.red.DOT.net
Mon Jun 12 22:31:43 CEST 2006


Hallo BTUG,

nachdem die Version 4.0 nun zum Abschluss gebracht worden ist, ist es an
der Zeit, die aktuelle Roadmap auf den Prüfstein zu stellen, zumal sich der
bisher gültige Zeitplan offensichtlich überholt hat:

* TYPO3 4.0, xxx, "Zap the gremlins"
* TYPO3 4.5, Frühjahr 2006, "The beauty pageant"
* TYPO3 5.0, Fall 2006, "Phoenix" - Major architectural improvements


A) Roadmap:

Ich möchte dazu gerne Positionen aus Berlin zu folgendem erfahren:

Bisher bauten alle Versionschritte im Sinne im Dienste möglichst hoher
Rückwärtskompatibilitäten aufeinander auf. Der Preis dafür sind regelmäßig
 Altlasten, die fortwährend mitgeschleppt werden und grundlegende
architektonische Veränderungen behindern.

Michael Scharkow hatte in der Developer Liste zuletzt einen Vorschlag
gemacht, den ich interessant finde. Ich versuche ihn so sinngemäß
wiederzugeben, wie es mir möglich ist.

Die 4er Versionen sind von den notwendigen Features her, im Prinzip
vollständig, insbesondere nach der Version 4.5 "The beauty pageant". Eine
"Baureihe" also, mit der man für eine Weile gut arbeiten kann. Es braucht
zum  Betrieb von Webseiten nicht gleich eines weiteren Sprunges nach 5.0.

Version 5.0 soll nach der Roadmap größere architektonische Veränderungen
bringen. Der Zwang zur Rückwärtskompatibilität schränk die Freiheit zu
Veränderungen und Verbesserungen aber naturgemäß ein.

Michael macht daher den Vorschlag, von diesem Punkt aus, zwei Baureihen
parallel zu führen.

* 4.x-Versionen für den laufenden Betrieb, rückwärtskompatibel
* 5.x-Versionen mit der Freiheit und dem Schwerpunkt zu optimalen
architektonischen Anpassungen

Das folgt inhaltlich nicht der Roadmap, bricht aber mit der Tradition der
Rückwärtskompatibilität. Es ersetzt die mangelnde Rückwärtskompatibilität
durch die Parallelführung einer "Entwicklerlinie" und einer "Anwenderlinie"
bis die Entwicklerlinie selbst Anwenderstabilität erreicht. Eine solche
Herangehensweise kennt Ihr von den unterschiedlichen Betriebssystemen, wo
ältere Systeme auch noch für einige Jahre ihren Support finden.

Ein "Update" von 4.x auf 5.x (6.x) bedeutet wegen der geringen
Rückwärtskompatibilität einen hohen Umstellungsaufwand, weshalb für
bestehende Installationen möglichst lange die Linie 4.x unterstützt werden
müßte. Das gilt insbesondere für Patches von Sicherheitslücken.

Die Entscheidungen über die Roadmap werden beim R&D liegen. Es kann aber
sicher nicht schaden, wenn wir auch ein Berliner Meinungsbild gewinnen.



B) Mitwirkung

Es gibt natürlich gute Gründe, warum eine solche Parallelführung in der
Vergangenheit nicht vorgenommen wurde:

a) eine hohe Rückwärtskompatibilität ist ein klares Plus
b) es gab bisher eine lange Wunschliste, die Vorrang vor architektonischen
Optimierungen hatte
c) die Ressourcen für die Entwicklung sind begrenzt

Ein Split in zwei parallele Entwicklungslinien würde auch zwei
Entwicklerteams erfordern. Es erfordert mehr Mitwirkende. Es eröffnet aber
auch die Chance, für mehr Leute aktiv an der Entwicklung mitzuwirken.

Wie schätzt ihr die Situation ein? Ist es realistisch zwei Teams
aufzubauen? Wo und wie könnten die zahlreichen kleinen Berliner Agenturen
hier unterstützen?


Grüße

Elmar






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