[TYPO3-german] Diplomarbeitsumfrage Projektmanagement und Webprojekte

Peter Linzenkirchner info at lisardo.de
Sun Jun 8 15:58:34 CEST 2008


Hallo Susanne,

Am 08.06.2008 um 11:26 schrieb Susanne Moog:

> Hallo zusammen,
>
> für meine Diplomarbeit vergleiche ich momentan Projektmanagementtools.
> Als Beispielprojekt für den Vergleich habe ich die Umsetzung einer
> Website mit Hilfe eines CMS (und dann eingeschränkt auf TYPO3)  
> genommen.
>
> Wenn ihr möchtet, wäre es schön, wenn ihr mir aus eurer Sicht der
> "Umsetzer / Administratoren / Entwickler" eines solchen Projekts ein
> bisschen was über eure Einstellung zum Projektmanagement verratet.  
> Dazu
> habe ich eine kleine Umfrage erstellt, erreichbar hier:
>
> http://www.susannemoog.de/survey/
>
> Ach ja, das genaue Thema meiner Diplomarbeit ist:
>
> "Vergleich webbasierter Open-Source-Projektmanagementsysteme zur
> Unterstützung von virtuellen Projektteams am Beispiel der Entwicklung
> einer Website mit Hilfe eines Content-Management-Systems"

Ich habe es ausfgefüllt, es ging einwandfrei.
Allgemeine Kritik: ich konnte mit vielen Begriffen (Cashflow? Gehört  
habe ich das natürlich schon mal, aber ... ) nur wenig anfangen. Also  
ist "Kenne ich nicht" eine der wichtigsten Kategorien ...
Inhaltliche Kritik: Ich arbeite in den meisten Fällen nicht mit  
Projektmanagementsoftware, weil
- der Aufwand zu hoch ist, bzw. bei kleinen Projekten die Bedienung  
der Software selbst einen nennenswerten Kosten- und Zeitfaktor darstellt
- Projektmanagement-Software oft umständlich zu benutzen ist (teils  
grauenhaftes Interface - zumindest in meinen Augen ... )
- bei den Beteiligten u. U. sogar Schulung voraussetzt, was bei ad hoc  
zusammengestellten Teams schwierig ist.
- die Beteiligten (insbes. die Kunden) sich nur äusserst ungern in die  
"Jacke" einer Projektmanagement-Software zwängen lassen. Insofern muss  
ich deshalb die Mails des Kunden zuerst in die Software übertragen,  
die Dateien hochladen und von dort aus antworten ...
Zusammengefasst erscheint mir bei kleineren Projekten der Aufwand  
einer Projektmanagement-Software höher als der Nutzen.

Ich weiss nicht, ob dich solche Themen interessieren, für mich sind es  
Hauptargumente, da meine Projekte in der Regel nur wenige Wochen/ 
Monate dauern und nur bis max. 200 Mannstunden beanspruchen. Wenn ich  
10-20 davon für die Bedienung und Administration einer  
Verwaltungssoftware opfern muss, wirkt sich das nennenswert auf die  
Gesamtkosten aus, vor allem weil ich es nicht auf eine Hilfskraft  
delegieren kann, sondern es direkt von der Entwicklungszeit abgeht.  
Allerdings muss ich gestehen: Ich kann nicht sicher ausschließen, ob  
sich durch eine Projektmanagement-Software nicht woanders Einsparungen  
ergeben, die unter dem Strich zu einem Vorteil führen :-)

Aber praktisch ist es einfach so, dass die anderen Beteiligten (Kunde,  
Agentur) nicht wollen, weil zu umständlich, weil bereits andere  
Zeiterfassungssysteme existieren oder einfach kein Lust. Oder wenn sie  
es veruchen, sich nach kurzer Zeit aus Bequemlichkeit nicht mehr daran  
halten, was bedeutet, dass die Korrespondenz ausserhalb der Software  
läuft (was wieder unsinnig ist), oder von mir aufwändig übertragen  
werden muss.

es menschelt halt :-)

Gruß
Peter



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