[TYPO3-german] Seitentypen, mögliche Inhalte und mögliche Unterseiten

Dr. Dieter Porth typo3 at mobger.de
Thu Feb 9 09:16:22 CET 2017


Hallo Bastian,

nach deinen bisherigen Beschreibungen würde ich nicht vermuten, dass du 
viel Code programmieren musst. Die Aufgaben schein überschaubar zu sein.

Durch Konfiguration kann man über PageTsConfig und über die UserTsConfig 
kannst du das Backend auf die Sachen begrenzen, die der Redakteur 
wirklich braucht. Für den Redakteur kann man das Backend eingentlich 
recht übersichtlich halten.

Der Rest wird vermutlich in der 'Programmierung' des Templating bestehen.

Wenn du es neu aufsetzt, würde ich gleich die TYPO3 8.x nehmen. Über die 
Extension Mask & Mask-Export kannst du dir spezielle Teaser-Elemente 
erstellen lassen.  Ich habe die neue Version bisher noch nicht 
ausprobiert, aber schon viel gutes gehört. Ich bin gespannt, wie die 
Entwickler das Frontend-Editing umgesetzt haben.

Zum Verstehen des MVC-Konzepts. Es ist ein Design Pattern, dass hilft, 
die Komplexität einer Aufgabe durch Konventionen strukturiert zu 
zergliedern.  Richtig cool wird das Konzept, wenn man es den Regeln der 
Datenbank-Normalisierung unterwirft.

Mit besten Grüßen

      Dieter


Am 08.02.2017 um 22:17 schrieb Bastian Fenske:
> Quote: TYPO3 - Dr Dieter Porth wrote on Wed, 08 February 2017 18:50
> ----------------------------------------------------
>> Hallo Mark,
>>
>> Am 08.02.2017 um 16:15 schrieb Mark Boland:
>> >      Auf der Homepage sollen die Taesertexte von verschiedenen 
>> Unterseiten angezeigt werden - je nach Seitentyp unterschiedlich und 
>> auch nicht von allen Unterseiten. Meine spontane Herangehensweise 
>> wäre jetzt halt gewesen (ohne die Möglichkeiten von Typo3 zu kennen), 
>> auf der jeweiligen Unterseite zu sagen: Ja, zeig von mir auch einen 
>> Teasertext (oder auch einen gesondert einzugebenden Text) auf der 
>> Homepage an - bzw. das eben durch den Seitentypen festzuschreiben. 
>> Aber ich kann die entsprechenden Inhalte natürlich auch auf der 
>> Homepage selbst einbinden, falls Du das meinst und Du denkst, dass 
>> das in Typo3 der geschicktere Weg ist.
>> Du zäumst das Pferd von hinten auf, weil sich deine Website nach 
>> TYPO3 richten soll. Das ist der gedanklich falsche Weg. Der richtige 
>> Weg fängt bei den Anforderungen an, also ich möchte dies so und so 
>> haben. Dann überlegt man,
>> 1. ist der Wunsch aus Sicht des Redakteurs bzw. aus Sicht des 
>> zukünftigen Surfer sinnvoll? (Man kann dies schön an einer Pinnwand 
>> ausprobieren. Wo soll der Redakteur welche Informationen pflegen. Wo 
>> wird der unbedarfte User welche Informationen finden?, ...) und 
>> danach kommt die Frage:
>> 2. Wie setzt man den gewünschten Workflow am geschicktesten mit TYPO3 
>> um.
>> Bislang habe ich noch keinen Workflow kennengelernt, der sich mit 
>> TYPO3 sinnvoll abbilden lässt.
>
> Das Konzept ist von einem Kommunikationsdesigner ausgearbeitet und vom 
> Kunden abgenommen. Und ich finde es (es geht um zwei Websites) bei 
> beiden Websites stimmig. Mein Job ist, das so umzusetzen, dass es für 
> die Autoren/Redakteure möglichst einfach bedienbar ist und hilfreich 
> wäre jetzt halt, dass man das Konzept so einkonfigurieren könnte, 
> damit ein Autor keine zusätzliche Information braucht, um das 
> erarbeitete Konzept nicht zu zerschießen - schlechtestenfalls sogar 
> technisch zerschießen. Das geht aber nach Euren Auskünften ja nunmal 
> in Typo3 nicht oder nur mit sehr viel Aufwand, daher such ich jetzt 
> halt nach Kompromissen - Typo3 ist vorgegeben, aber ich hab nochmal in 
> den Raum geschmissen, das nochmal zu überdenken. Mal sehen.
>
> Ich hab vor etwa 10 Jahren für genau diese Fälle ein eigenes CMS 
> entwickelt. Das hat diese Aufgabe prima erfüllt und war superleicht zu 
> bedienen (wenn das Konzept konfiguriert ist, fliegen im Backend 
> einfach ganz viele Optionen raus). Ist halt eine andere 
> Herangehensweise: Das Konzept wird von den Entwicklern im Code 
> konfiguriert und die Redakteure etc. können nix außer Inhalte 
> erstellen/bearbeiten, Seiten rumschieben im Rahmen den die Seitentypen 
> und Berechtigungen zulassen und Benutzerrollen, Rechte und sowas. Will 
> man das Konzept ändern/erweitern, muss man eine Entwicklerin bezahlen 
> und warten, bis sie fertig ist, dafür ist das Backend super-simpel - 
> ich hab nie eine Schulung machen müssen (allerdings auch nur ein, zwei 
> Dutzend Websites damit umgesetzt). Aber, natürlich kann das System 
> nicht mit etablierten Systemen wie Typo3 mithalten. Ich hatte gerade 
> erstmal ein paar Jahre Erfahrung in Programmierung und Architektur, 
> folglich steckt es voller Altlasten (ich hatte z.B. MVC (bzw. HMVC) 
> noch nicht wirklich gut verstanden und die Controller stecken voller 
> Model-Code - die üblichen Anfänger-Fehler halt). Es gibt keine 
> Community, keine Plugins (außer die, die ich selbst geschrieben habe), 
> für den Kunden keine Sicherheit, dass das Ding weiter entwickelt wird 
> und eben volle Abhängigkeit von mir. So hab ich hab die aktive 
> Weiterentwicklung schon vor Jahren aufgegeben.
>
> Alles, was ich damit ausdrücken will ist: Wie man sowas umsetzt, dass 
> es für den Redakteur/Autor optimal einfach zu bedienen ist (wie der 
> Besucher der Website das Ding bedient, steht eben eh fest und ist von 
> mir auch revidiert worden), weiß ich ganz genau :) (natürlich gibt es 
> immer viele Wege und auch sicher noch einfachere Lösungen). Nur, mit 
> Typo3 scheint das so ja nunmal nicht zu gehen. Daher ist jetzt mein 
> Rangehen zu schauen, wie man das in Typo3 halbwegs vertretbar umsetzen 
> kann. Hilft ja nix, wenn ich jetzt auf meinem Standard bleibe und dann 
> Monate dran sitze, das ganze in Typo3 reinzukriegen und dabei dann die 
> ganzen Vorzüge von Typo3 verliere, weil keine Extensions mehr gehen, 
> ich das Ding nicht upgraden kann etc. Oder eben noch länger dran zu 
> sitzen, mit dem Anspruch nur die Peripherie anzufassen.
>
> Ich hab jetzt einen groben Überblick. Ich werd, wenn es soweit ist, 
> Typo3 installieren, mir das Backend mal anschauen (mit überkreuzten 
> Findern, dass sich da hoffentlich ganz viel getan hat in den letzten 
> Jahren) und dann nach Wegen suchen, es den Autoren möglichst leicht zu 
> machen und dann anfragen, ob die jeweiligen Schritte gehen und wie ich 
> rangehen müsste - falls ich die Infos nicht selber finde.
>
> Vielen Dank jedenfalls für Eure Hilfe. Das waren wirklich gute 
> Einblicke und Tipps für mich!
>
> Und nochmal explizit: Ich will mich hier nicht hinstellen als: "Ich 
> hab vor 10 Jahren ein CMS programmiert, das viel besser war; Typo3 ist 
> Scheiße, aber ich muss halt". War halt ein anderer Ansatz und in Typo3 
> werden andere Sachen superleicht gehen, erwarte ich, für die ich in 
> meinem CMS viel Code hätte schreiben müssen oder die vielleicht dort 
> vom Konzept her nicht gegangen wären. Ich wollte nur sagen, dass ich 
> genau weiß, wie ein leicht zu bedienendes Backend (bzw. vieles wurde 
> auch im Frontend bearbeitet) geht und eben schon von dieser Seite aus 
> ran gehe.
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