[TYPO3-german] Multidomain/Subdomain/Multilanguage Problem

Stephan Schuler stephan.schuler at netlogix.de
Fri Aug 9 22:53:52 CEST 2013


Hallo Thomas.


Über das Thema wird hier gefühlt einmal im Quartal diskutiert. Meiner ganz
persönlichen Meinung nach sind unterschiedliche Standardsprachen innerhalb
einer einzigen TYPO3-Installation der sichere Weg in die Hölle. Es gibt
Vertreter ganz anderer Ansichten, aber ich bin der Überzeugung, dass es nur
einen sehr begrenzten Bereich gibt in dem das fehlerfrei funktioniert. Die
Wahrscheinlichkeit, dass man sich im Laufe des Lebens einer
TYPO3-Installation über die Grenzen dieser Musteristuation hinaus bewegt
ist recht groß.

http://forum.typo3.org/index.php?t=msg&goto=383190#msg_383190
Der Thread befasst sich mit der Idee, die Standardsprache einer
Installation zu ändern. Das ist natürlich eine vollständig andere
Aufgabenstellung als deine, aber der Schwierigkeitsgrad und die
unterschiedlichen zu beachtenden Detailelemente lassen wohl Rückschlüsse
darauf zu, in wie viele unbekannte Fallen man tappen kann, wenn man sich
mit der Frage der Sprachkonfiguration nur oberflächlich auseinandersetzt.

Ich habe über genau diese Frage erst vor wenigen Tagen in privater
E-Mai-Korrespondenz philosophiert. Ich hoffe der beantwortete (der ggf.
hier mitlist) hat nichts dagegen, dass ich meine eigene Antwort an ihn hier
zitiere.

--- ZITAT ANFANG ---

Ein Vorschlag den man häufig im Internet findet: Nachfolgend aufbereitet,
> davon sei abgeraten!



Ihr Vorhaben ließe sich dadurch realisieren, dass Default=“nach Bedarf“
> definiert wird, Deutsch=1 und Englisch=2.



Hierbei hießt „nach Bedarf“, dass bei Datensätzen mit „sys_language_uid=0“
> nicht mehr automatisch unterscheiden können, ob der vorhandene Datensatz
> deutsche oder englische Inhalte enthält.
> Außerdem müssen sowohl L=1 als auch L=2 auf L=0 zurückfallen dürfen, wenn
> die Übersetzung in L=1 oder L=2 nicht existiert.
> Geben Sie jetzt die erste vorhandenen Sprache in die Standardsprache ein,
> das kann Deutsch oder Englisch sein. Die zweite Sprache wird dann
> Übersetzung der Standardsprache.
> Das setzt dann allerdings bei ihren Übersetzern für die Sprachen 3 bis 7
> voraus, dass diese sowohl Deutsch als auch Englisch beherrschen und als
> Ausgangssprache verwenden können.
> Spannend wird anschließend die Frage des Fallbacks der Sprachen 3 bis 7.
> Soll z.B. Italienisch auf Englisch zurückfallen, nicht aber auf Deutsch,
> muss streng genommen ein Datensatz mit italienischer Übersetzung entweder
> im Standardsprachdatensatz englische Inhalte haben eine konkrete englische
> Übersetzung (L=2).
> Soll dann z.B. Russisch auf Deutsch zurückfallen, nicht aber auf Englisch,
> muss ein Datensatz mit russischer Übersetzung entweder im
> Standardsprachdatensatz deutsche Inhalte haben oder eine konkrete deutsche
> Übersetzung (L=1).
> Und wenn eine Seite jetzt auf Russisch und auf Italienisch gleichermaßen
> nicht übersetzt ist sondern per Language-Fallback auf Deutsch respektive
> Englisch zurückfallen soll, brauchen diese Datensätze sowohl eine deutsche
> als auch eine englische Übersetzung – der Inhalt der Standardsprache wird
> dann also überhaupt nicht mehr verwendet.
> Ich wollte mit den letzten fünf Sätzen lediglich verdeutlichen: Dieses
> Konzept sieht oberflächlich betrachtet einleuchtend aus, läuft aber in der
> Praxis schnell darauf hinaus, dass Sie die L=0-Sprache als „Backend only“
> verwenden.
> Dadurch wiederum bringen Sie sich in die Situation, dass zunächst
> Inhaltselemente existieren, deren L=0-Datensätze deutsche Inhalte enthalten
> und die eine L=1-Übersetzung mit identischen Texten enthalten. Wenn jetzt
> redaktionelle Änderungen an den deutschen Texten durchgeführt werden,
> müssen Ihre Redakteure leider sowohl den L=0-Datensatz anpassen (weil
> dieser Ausgangspunkt für die Redakteure von L=3 bis L=7 ist) als auch den
> L=1-Datensatz (weil dieser im Frontend angezeigt wird). Sie werden also
> durch dieses Konzept unweigerlich Doppelarbeit bei den Redakteuren erzeugen.
> Deshalb: Bitte nicht, das läuft am Ende immer aus dem Ruder.
>

--- ZITAT ENDE ---

Der springende Punkt ist die Interaktion beider Seiten mit identischen
Datensätzen.


Grüße,
  Stephan Schuler.

Am 9. August 2013 11:45 schrieb Thomas Skierlo <tsk at pix-pro.eu>:

> Hallo Chris,
>
> Quote: Christian Wolff wrote on Fri, 09 August 2013 11:37
> ------------------------------**----------------------
>
>
>> es gibt nur dann probleme wenn site1 auf site2 verlinkt da linkvar L
>> dann natürlich nicht umgeschrieben wird. und somit der link plötzlich
>> zur falschen sprache führt.
>>
>> zweites problem ist eher menschlicher natur, es wird für dich / andere
>> entwickler schwiriger zu durschauen welche sprache jetz woh aktiv ist.
>> durch diesen sonderfall fügst du halt komplexität hinzu.
>>
>>
> Beide Fälle - that's the point. Speziell der zweite. Ich werde die
> Angelegenheit harmonisieren, just to make sure.
>
> Danke dafür.
>
>
> Grüße,
>
> Thomas
> ______________________________**_________________
> TYPO3-german mailing list
> TYPO3-german at lists.typo3.org
> http://lists.typo3.org/cgi-**bin/mailman/listinfo/typo3-**german<http://lists.typo3.org/cgi-bin/mailman/listinfo/typo3-german>
>


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