[TYPO3-german] [TYPO3-v4] Announcing TYPO3 4.5 beta1

LUCOMP mediale kommunikation & internetDesign Bernhard Ludwig lucomp at lucomp.de
Thu Nov 18 12:53:20 CET 2010



> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: typo3-german-bounces at lists.typo3.org [mailto:typo3-german-
> bounces at lists.typo3.org] Im Auftrag von Kay Strobach
> Gesendet: Donnerstag, 18. November 2010 11:26
> An: typo3-german at lists.typo3.org
> Betreff: Re: [TYPO3-german] [TYPO3-v4] Announcing TYPO3 4.5 beta1
> 
> Hey,
> 
---snip
> 
> > Und der Spruch, wir müssen ja nicht Typo3 "machen", der ist wirklich
> dumm
> > und ignorant und das von eigentlich klugen Leuten. Schade . . . .
> 
> Völlige Zustimmung.
> 
> > Es ist der Anfang gelegt worden, daß sich die Typo3 Truppe spaltet wie
> > so viel andere Projekte auch. Muss das wirklich sein ?
> 
> Denke nicht, die "TYPO3" Community ist meiner Meinung nach nicht an
> einem kritischen Punkt.
> 
> Grüße
> Kay

Hallo,

lasst mich auch einmal meinen Senf dazugeben. Ich bleibe dabei auch
absichtlich sehr pauschal.

Festzustellen ist, sobald sich einmal jemand über irgendetwas beschwert,
fühlt sich die Entwicklergemeinde schlimm auf die Füße getreten. Dabei
sollte Kritik erlaubt sein und auch entgegengenommen werden. Es passiert
nicht selten, dass man bei TYPO3 an vermeintlich "kleinen" Problemen
scheitert, weil man bei vielen Dingen erst einmal einen Lehrgang machen
muss, um zu begreifen, was die Entwickler von einem wollen. 
Das Ganze ist in den allermeisten Bereichen so aufgebaut, dass kaum ein
Intuitives Aufsetzen möglich ist, geschweige denn, wenn es an die
Installation und Anpassung von Standardfeatures geht. Dafür ist TYPO3 im
Gegenzug wieder sehr flexibel und, wenn man alle Interna brav gelernt hat,
auch in allen Bereichen anpassbar. 
Die Frage entsteht aber, was man zur "Normalnutzung" benötigt. Und alleine
hier wird die Latte schon sehr hoch gelegt, bis mal alle Standardextensions
das machen, was sie sollen. Dazu kommt die angesprochene Problematik, dass
immer wieder mit Miniproblemchen gekämpft werden muss, die sich einfach
nicht lösen lassen wollen.

Andere CMS machen das ohne Frage besser, sie sind intuitiver, einfacher und
auch für den Redakteur schneller zu begreifen. Klar kommt jetzt wieder der
Einwand, dass ich ja andere CMS einsetzen kann, wenn ich will. Nun, das
mache ich auch. Je nach Fall und Anforderung macht auch ein Joomla Spass,
gerade jetzt mit der neuen CSS-Engine und Templates innerhalb derer man die
CE-Boxen frei verschieben kann. 
Oder Magento, als Shopsystem sehr gut brauchbar und sogar mit einer
CMS-Engine versehen, so dass man rund um seinen Shop die benötigten
Zusatzseiten schnell und intuitiv aufbauen kann. Beide eben genannten
Systeme verfügen über Standardfeatures, die denen von TYPO3 in vielerlei
Hinsicht überlegen sind. Insbesondere anzumerken ist die Funktionssicherheit
und die total leichte Einbindung der Features und das sichere und einfache
Handling für Redakteure.

Weiters gibt es immer mehr Kundennachfragen, die lieber ein kleines
Custom-Made CMS hätten, weil ihnen inzwischen die überfrachtete und schwer
zu begreifende BE-Handhabung von TYPO3 nicht mehr gefällt und zu unsicher
ist, weil sie befürchten etwas falsch zu machen. Gut für uns, dann bauen wir
eben eigene Systeme, die wir ganz genau nach den Anforderungen der Kunden
einrichten.

Auch erhalte ich regelmäßig Beschwerden, warum es in TYPO3 keine
funktionierende Backup-Funktion gibt, die vom Admin/Redakteur ausgelöst
werden kann. Inzwischen Standard bei anderen CMS, verhält sich hier TYPO3
schlafend. Die rudimentäre Speicherung als .t3d funktioniert bei
umfangreicheren Inhalten bekanntermaßen nicht und beim Restore gibt es immer
wieder mannigfaltige Probleme, wie man regelmäßig nachlesen kann.

So gibt es für den TYPO3-Admin schon einige Stolpersteine, die überwunden
werden müssen und die Kundenmeinungen werden inzwischen immer klarer zu
Ungunsten von TYPO3 formuliert. 

Nun, vielleicht ist es einfach an der Zeit für TYPO3 neue Wege zu gehen und
sich mehr an den Wünschen der Endanwender zu orientieren. Die Vermutung
liegt nahe, dass die Entwicklergemeinde zu sehr technisch denkt und dabei
den Focus mehr und mehr aus dem Zentrum des Kundeninteresses heraus bringt.

Es hilft den vielen redlichen und bemühten Entwicklern, denen ich hier auch
einmal meinen Dank aussprechen möchte, leider überhaupt nichts, wenn sie
sich in Wortgeplänkel flüchten oder Tondiskussionen anstrengen. Nehmt die
Kritiken ernst, auch wenn sie nicht von Core-Programmierern kommen. Die
eigentlichen Anwender haben hier das Sagen und bestimmen die Zukunft von
TYPO3.

Grüße,
Bernhard Ludwig 


















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