[Typo3-UG Berlin] Re[2]: [Typo3-UG Berlin] AW: [Typo3-UG Berlin] Eines dergrößten Projekte zum Thema Schwangerschaft Geburt Babies und Kleinkinder sucht Euch

Birgit Rühring Birgit.Ruehring at gmx.net
Thu May 13 14:44:36 CEST 2004


>Und wer das Projekt für lau umsetzt
> (Das Projekt in allen Ehren) der schadet nicht nur sich selbst
> sondern allen, die darauf angewiesen sind damit Geld zu verdienen.
> Mal ganz abgesehen davon, dass der Markt durch kostenlose
> Referenzprojekte total kaputtgemacht wird.

Ich bin völlig Eurer Meinung, was KOMMERZIELLE Geschichten angeht. Z.B. die
Anfrage der Bertelsmann-Agentur vor einiger Zeit.

Aber in dieser Rigorosität lautet der Umkehrschluss: Wenn wir mit Typo3
arbeiten, sollten wir uns nicht nur selbst bezahlen lassen, sondern auch
ALLE (allen voran natürlich Kasper), die es seit ca. 5 Jahren entwickelt und
damit WESENTLICH MEHR investiert haben als jemand, der eine Seite aufsetzt.
Wer macht das? Desgleichen Linux, OS Commerce usw. Alle Open Source
Programme konkurrieren mit kommerziellen Produkten. Sind wir nicht froh,
dass es das alles gibt?

Es WÄRE schön, wenn es einen "Ehrenkodex" geben würde, dass kostenlose
Produkte kostenlos nur für nichtkommerzielle Zwecke benutzt würden.

Vielleicht sollte man unterscheiden zwischen unbezahlter (Fron-)Arbeit und
"ehrenamtlicher" Arbeit. Es ist nach meiner Auffassung aber kontraproduktiv,
blindwütig die Ellenbogen anzuwinkeln, sobald nachgefragt wird, ob jemand
Interesse hat, sich an einem "ehrenamtlichen" Projekt zu beteiligen. Es wird
ja keiner gezwungen. Im Gegenteil, halte ich es als Nutznießer von Open
Source für fair,von Zeit zu Zeit etwas weiterzugeben und "eine gute Tat" zu
tun. Genauso wie gegenseitige Hilfe in der Usergroup. Das macht das
Zusammenleben angenehmer.

Was dieses konkrete Projekt adeba.de angeht, betreibt Stefan Fritsche das
selbst seit 6 Jahren mit offensichtlichem Enthusiasmus auf eigene Initiative
und Rechnung ganz privat. Er ist also als "Zielscheibe" völlig ungeeignet.

Es ist natürlich extrem frustrierend, als gut ausgebildeter und
intelligenter Mensch nicht oder nur schlecht für seine Arbeit bezahlt zu
werden, oder gar keine zu bekommen. Die Erfahrung habe ich auch. Es ist
allerdings nicht wirklich befreiend, diesen Frust so unkanalisiert
auszulassen.

Ich würde mich freuen, statt dessen mehr konstruktive Beiträge an dieser
Stelle zu finden.

liebe Grüße
Birgit





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