[TYPO3-german] Was hab ich denn vom Domain Driven Design?
Stefan Padberg
post at bergische-webschmiede.de
Wed Dec 3 09:11:42 CET 2014
Hallo N W,
mit Extbase kann man innerhalb weniger Stunden einfache Extensions
erstellen, die sauber und übersichtlich programmiert sind. Ich erstelle
mit Extbase deutlich häufiger eine Extension als früher mit pibase. Und
einfache Extensions mit Typoscript zu erstellen, geht zwar, aber das ist
schon ziemlich aufwändig.
Für einfache Datenmodelle geht auch die Dateneingabe über das Frontend
out of the box. Komplexere Situationen sind lösbar, allerdings ist hier
der Entwicklungsaufwand teilweise enorm, da die Dokumentation noch
hinterherhinkt. Kritisch sind hier insbesondere: verschachtelte
Datenmodelle und Dateiupload über das Frontend.
Die Performance-Situation muss im Blick behalten werden, insbesondere im
Enterprise-Bereich. Ich habe bisher aber noch keine Probleme gehabt. Ich
arbeite allerdings auch nicht im High-Performance-Bereich. Das
Caching-System scheint mir sehr ausgeklügelt zu sein.
Das ist jetzt mal eine pragmatische Sichtweise. Mir stellt sich nicht
die Frage, ein eigenes Framework zu entwickeln. Das kann ich nicht. Ich
habe zwar eine gewisse Skepsis gegenüber einem so groß angelegten Ansatz
wie Extbase, aber ich sehe keine ernsthafte Alternative.
(Eine Alternative könnte sein, TypoScript so weiterzuentwickeln, dass es
ähnlich intuitiv wie z.B. jQuery einsetzbar wäre. Aber auch damit kommt
man ja nicht um die grundsätzlichen Überlegungen herum, die mit DDD und
MVC zusammen hängen.)
Noch ein Hinweis:
Extbase-Extensionentwicklung beginnt mit der Extension "extension_builder".
Literaturempfehlung:
"TYPO3 Extbase" von Patrick Lobacher
Beste Grüße
Stefan
Am 02.12.2014 um 17:45 schrieb Michael Kasten:
> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
> Hash: SHA1
>
> Hallo bbb?
>
> ich kann deine Kritik ein Stück weit nachvollziehen jedoch sagt mir die Wahl deines Betreffs und
> der eigentliche Inhalt das du zwei Bereiche ansprichst.
>
> Domain Driven Design: Ist ein Konzept in der jeder Verantwortliche für seine eigenen Fachdomäne
> zuständig ist, das hat noch überhaupt nichts mit Programmierung zu tun. (ich lasse mich hier gerne
> korrigieren)
>
> Was du eigentlich meinst ist das MVC Modell das mit Extbase und Fluidtemplates umgesetzt wird.
>
> Für mich ist das Thema Extension Entwicklung mit Einführung dieses Modells, ebenfalls
> unattraktiver geworden, aber das ist vielleicht auch ein gewolltes Verhalten.
>
> Wenn nicht mehr jeder wegen jeder kleinen Anforderung eine Extension ins Repository schmeißt wo
> diese dann verkümmert muss man das auch wohlwollend zur Kenntnis nehmen.
>
> Ich persönlich glaube das fast alle Anforderungen mit TS und den am Markt vorhandenen Extensions
> lösen zu können.
>
> Wenn ich heute eine Eigenentwicklung kalkulieren müsste, würde diese weitaus teurer ausfallen als
> noch zu Zeiten von Pibase, was durchaus auch an der mangelnden Routine liegen kann.
>
> Knackpunkt ist die Performance, eine schnelle Seite auf einem durchschnittlich ausgestatteten
> Server ohne zusätzliche Caches wie APC o.ä. halte ich aktuell für eine Wunschvorstellung.
> Die Performance bricht imho mit der Verwendung von Fluidtemplates, entsprechend von
> Verschachtelungstiefen immer weiter ein.
>
> Was mich am meisten stört ist doch eher eine unvollständige Bibliothek, wie fehlende
> Dateviewhelper oder z.B. das fehlende Medienmanagement bei Uploads über das Frontend (k.a. ob das
> nun mittlerweile komplett mit FAL funktioniert)
>
> my2cent
>
>
>
>
> Am 02.12.2014 um 17:19 schrieb N W:
>> Hallo,
>>
>> TYPO3 war ja noch nie besonders schlank und nun, wo es sich zu einer Art Enterprise-CMS
>> entwickelt hat, scheinen auch die einfachen pibase Extensions aus der Mode zu kommen. Ich kann
>> mir sehr gut vorstellen, dass es ab einer gewissen Projektgröße durchaus sehr viel Sinn macht,
>> auf Extbase umzusteigen. Für mich als Gelegenheits-Extension-Entwickler stellt sich jedoch
>> berechtigter Weise die Frage, warum ich mich mit so einem hochtheoretischen Kram
>> auseinandersetzen soll, wenn ich ein Problem auf die altmodische Art in weniger als 500
>> Codezeilen lösen kann.
>>
>> Gibt es eine klare Aussage darüber, wie lange pibase Extensions noch unterstützt werden? Welche
>> Dokumentationen zu Extbase könnt Ihr empfehlen?
>>
>> Gruß, bbb
>
> - --
> Michael Kasten | http://m-kasten.de
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