[TYPO3-german] OT- Rechtschreibung
Marco Brüggemann
marco at schauart.de
Wed Aug 11 13:20:29 CEST 2010
Hallo ,,
möchte auch mal was dazu sagen: mich stört es nicht, solange ich es noch
verstehe! Dieses ist ja eigentlich auch der Sinn der Sache. Ich tendiere
auch dazu beim Schreiben immer alles klein zu schreiben, danach muss ich
dann nochmal alles durchgehen und wieder korrigieren. Dann kommt es auch
oft genug vor, dass ich mir bei einem Wort nicht sicher bin ... dann
guck ich nochmal in Google.
Ich habe mal in der Schule gelernt die Definition von Sprache gelernt.
Ein Teil der Definition war, dass Sprache sich ständig verändert und
umwandelt. In Wiki habe ich das jetzt aber nicht gefunden.
Es gibt Zwar Regeln für Sprache, aber wer sagt, dass DUDEN diese
bestimmt?! (Ich weiß schon wer: die Politiker die die richtigen Gelder
zugesteckt bekommen von den Firmen die dann profitieren wenn mal wieder
eine Rechtschreibreform ansteht)
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich Regeln in bestimmten Gruppen
neu entwickeln. So hat sich ja schon bei vielen im Internet das
Kleinschreiben durchgesetzt, und nicht zu vergessen Gefühlsäußerungen
wie :) :D :( ... usw. ... Diese sind ja auch fester Bestandteil der
Internetsprachkultur ... und manchmal höre ich jemanden "rolf" sagen
(Lautsprache) und meint damit "rofl".
Und warum nicht auch mal über Sprache nachdenken?! ... zum Beispiel ...
warum schreibt man eigentlich nicht Zukumpft ... wenn es ja eigentlich
von "auf sich zukommen" kommt. Das Wort "kümpftig" gebrauchen auch
einige im Internet. Aber es hört sich schon komisch an.
Gebärdensprache ist übrigens noch extremer! Gehörlose die sich auf einer
Party treffen haben sehr oft als Gesprächsthema: "wie gebärdest du das
... " bei denen gibt es keinen Duden welches richtiges Gebärden und die
Grammatik regelt. Auf den Schulen Gehörloser war Gebärden bis vor
wenigen Jahren verboten und erst vor 10 Jahren wurde diese Sprache
anerkannt. Bis heute gibt es für gehörlose Kinder kein Unterricht in
"Richtiggebärden". Gebärdensprache ist also ohne Regelwerk von Menschen
entwickelt die einfach nur das Bedürfnis haben zu Kommunizieren. Die
Grammatik ist hingegen so komplex, dass Hörende nur schwer gebärden
lernen. Wörter wie "ist, bin, sein, der, die, das" gibt es in
Gebärdensprache nicht, es gibt aber Gebärden die sich nur schwer in
Lautsprache erklären lassen.
Während bei der Laut- und Schriftsprache nur der Sinn der Wortes und des
Satzes zählt ... und vielleicht noch ein paar Satzzeichen (!), die noch
etwas Ausdruck verleihen, hat Gebärdensprache mehrere
Kommunikationskanäle: (glaube) Handform, Ortung, Körpersprache, Mimik,
Bewegungsablauf, Mundform ... diese im Zusammenspiel können schneller
einen Sachverhalt erklären als Lautsprache.
kurz: Sprache entwickelt sich und ist zum kommunizieren da und nicht um
dem Regelerhalt zu fronen.
Gruß,
Marco.
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