[TYPO3-german] <ot> Bilder mehrfach verwenden
David Bruchmann
david at bruchmann-web.de
Tue Dec 23 15:09:03 CET 2008
Hallo Markus,
In Hinsicht auf Qualität und Status kann ich Dir beipflichten. Dort wird
auch im Hinblick auch sicherheitsrelevanter Erweiterungen das berechtigte
Interesse von Administratoren und Endkunden an Zuverlässigkeit mit den
Füssen getreten. Statt offen zuzugeben, dass ein Status STABLE nicht
erreicht ist können die Entwickler das hin- und herschalten wie sie wollen.
Ich habe hier die Erweiterung sr_feuser_admin im Gedächtnis, kann aber nicht
sagen ob das immer noch so kritisch wie im letzten Jahr ist.
>> Bedenke jedoch, dass die Probleme manchmal anders oder vielschichtiger
sind
>> als sie zunächst scheinen, manche "BUGS" werden ja auch erst durch
>> Veränderung von Browsern, PHP oder anderen Parametern bemerkt oder
relevant.
> Und das entschuldigt wie genau die vielfach fehlende und qualitativ
> hochwertige Qualitätssicherung?
Sofern die Fehler tatsächlich Fehler sind, gar nicht. Wenn aber Anpassungen
notwendig sind, die alleine auf Basis neuer oder geänderter Befehle,
Standards oder Funktionen auftauchen, dann war das Verhalten nicht
vorauszusehen. Beispiel: RTE unter verschiedenen Firefox-Versionen.
Bezüglich der anderen Punkte hast Du insoweit recht, dass ein Modul bzw.
Entwicklungsstatus, das/der nicht ausreichend getestet ist einfach nicht als
Stable freigegeben werden sollte. Somit könnte man auch vereinbaren, dass
bei neuen Versionen grundsätzlich erst einmal eine Rückstufung stattfindet
bis (nachweisbar) gewisse Tests durchgeführt wurden.
Gruß
David
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: typo3-german-bounces at lists.netfielders.de
[mailto:typo3-german-bounces at lists.netfielders.de] Im Auftrag von Markus
Deckmann
Gesendet: Dienstag, 23. Dezember 2008 14:41
An: typo3-german at lists.netfielders.de
Betreff: Re: [TYPO3-german] <ot> Bilder mehrfach verwenden
Hi David,
> So formuliert hätten die Entwickler durchaus Recht sich auf die Füße
> getreten zu fühlen, da Du Deine sachliche Kritik zumindest scheinbar nur
> dazu verwendest Deiner Verachtung Ausdruck zu verleihen!
Wenn teilweise grundsätzliche Qualitätskriterien vernachlässigt werden
ist Verachtung durchaus der richtige Ausdruck. Und ich habe wenig Lust
Programmieren zu erklären was sie eigentlich längst durch Ihre
Ausbildung wissen und beherzigen sollten. Einem Pfarrer erkläre ich ja
auch nicht das er Messen zu halten hat, oder?
> Ich denke jedoch, dass sachlich Kritik an Programmierern bzw. deren Code
> durchaus berechtigt ist und zur Verbesserung beitragen sollte.
Wenn es sich auf höherer Ebene abspielt hören sich meine Ausführungen
auch anders an, wenn allerdings die Grundlage der Programmierung schon
falsch ist sollten diese Leute die Finger von der Softwareentwicklung
lassen.
> Bedenke jedoch, dass die Probleme manchmal anders oder vielschichtiger
sind
> als sie zunächst scheinen, manche "BUGS" werden ja auch erst durch
> Veränderung von Browsern, PHP oder anderen Parametern bemerkt oder
relevant.
Und das entschuldigt wie genau die vielfach fehlende und qualitativ
hochwertige Qualitätssicherung?
> Andere "BUGS" werden erst dadurch bemerkt, dass ein Code in Umgebungen
oder
> Einsatzgebieten Anwendung findet (oder finden soll), für die er
ursprünglich
> gar nicht gedacht war.
Hier gebe ich dir Recht, das kann man vorher schwer abprüfen. Das ist
aber auch schon der einzige Anwendungsfall in dem ich mich evtl. auf
Diskussionen über Fehlerursachen usw. einlasse. Vielfach passieren
Fehler in Umgebungen in denen es durchaus gedacht war dieses oder jenes
einzusetzen. Und hier dann einen schwerwiegenden Fehler zu finden ist in
meinen Augen einfach vernachlässigte Qualitätssicherung. Als Beispiel
führe ich hier wieder den völlig nichtssagenden Status im TER an, der
bei vielen Extensions die fehlerhaft sind trotzdem den Status "Stable"
trägt. Wie kann sowas passieren? Wenn eine solche Extension im
Standardfall nicht fehlerfrei funktioniert hat sie einfach den Status
"Beta" zu tragen. "Stable" heißt in meinen Augen "Für den
Produktiveinsatz nutzbar". Wenn ich dann in Folge meiner Arbeit
feststellen muss das dies nicht stimmt habe ich als Unternehmen schon
eine Menge Geld ausgegeben um mir dann eine Alternative ausdenken zu
dürfen. Das hat mit ökonomischer Betriebsführung nichts zu tun,
lediglich mit der Tatsache das Typo3-Fachleute ein Schweine-Geld kosten.
Vielfach unterstelle ich hier genau aus diesen Gründen.
> Darüber hinaus haben manche Programmierer auch keinen Zugriff auf alle
> denkbaren Szenarien (Datenbanken, Browser, Server, etc.) und sind auf
fremde
> Erfahrung angewiesen um bestimmte Details zu integrieren, dies muss auch
> nicht offensichtlich also planbar sein.
Also komm, was ist denn das für eine magere Ausrede? Wenn wir im Rahmen
von Typo3 bleiben benötigt der Entwickler lediglich eine einsatzfähige
Webumgebung. Desweiteren sollte er nichts entwickeln was er nicht testen
kann bzw. wo er nicht von Anfang an Leute hat die das unter den versch.
Szenarien testen können. Hier habe ich kein Nachsehen mit den
Programmieren wenn diese dann argumentieren wollen: "Tut mir leid,
konnte meine Schnittstelle leider nicht testen weil ich keine MS
SQL-Datenbank zur Verfügung hatte.". Klar, da kann ich auch sagen:
"Sorry das ich leider nichts zu Typo3 beitrage ich habe mir einfach die
entsprechenden Links zu Bugtracker usw. nicht gemerkt.". Wenn du oben
genannte AUsrede einem Programmierer gelten lässt musst du dies auch
jedem anderen Anwender zugestehen. Oder eben keinem.
> Bestimmt gibt es die eine oder andere zarte Seele auch unter den
> Programmierern, aber wie Dir sicherlich bekannt ist, macht der Ton die
Musik
> und mit einer solch drastischen Formulierung wie im Zitat oben, hast Du
> möglicherweise Probleme einige Leute zu überzeugen bzw. dazu zu bewegen
> gewünschte Änderungen durchzuführen.
Im Notfall kann ich diese Änderungen auch selbst durchführen und
benötige den Programmierer nicht. Bei Aussagen wie "Einfach mal
irgendwas zu programmieren" oder "Der Programmierer hat aber vielfach
nicht das Einsatzszenario um das zu testen" bleibe ich weiter bei meinen
drastischen Aussagen. Mitunter da ich finde das genau aus dieser
Unprofessionalität die vielfach der Grund der viel zu überteuerten
Preise der IT darstellen und es einfach eine Schweinerei ist das viele
Programmierer den Kunden dafür zahlen lassen das diese etwas nicht
wissen. Wenn ich keine Ahnung von der Typo3-Extension-Entwicklung habe
sollte ich das auch keinem Kunden verkaufen. Wenn ich allerdings Ahnung
habe sind die Preise der angeblichen Fachleute allerdings meist jenseits
von Gut und Böse, vielfach weil sie sich in meinen Augen die Gefahr der
Fehler bezahlen lassen. Dafür kann der Kunde allerdings nichts und
sollte demnach auch nicht dafür bluten müssen. Leider hat sich die
Bananensoftware inzwischen fest im Markt etabliert, die darauf folgenden
Probleme und wirtschaftlichen Einbußen brauche ich dir wohl nicht näher
erläutern.
Ciao Markus
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