[TYPO3-german] Community-Extension für Typo3

Elmar HInz elmar.hinz at team.MINUS.red.DOT.net
Fri Mar 16 15:13:43 CET 2007


Am Fri, 16 Mar 2007 14:06:01 +0100 schrieb Michael Hassel:

> Hallo Elmar,
> 
> na Du machst mir Mut. Ich hab unter anderem auf Typo3 gesetzt, weil ich 
> es wegen der wachsenden Entwicklergruppe und der Community für 
> zukunftsträchtig halte.

Snowbord fahren können natürlich die meisten. Aber qualifiziert eine
solche Auslese auch zum Entwickeln?

> Wobei unter den Gesichtspunkten WEB 2.0 ist es wirklich fragwürdig, ob 
> typo3 sich in Zukunft weiter durchsetzen kann. Für mich erschließt sich 
> gerade das Gebiet der Communitysoftware und ich dachte, es gibt da schon 
>   einiges, was sich einfach einbinden lässt. Das modulare System spricht 
> da ja für sich.

Das TER war im schon eine gute Idee und hat viel zum Erfolg von TYPO3
begetragen. Es wurde strukturell IMHO aber nicht rechtzeitig
fortentwickelt. Während andere Open-Source Projekte, wie Eclipse oder
Openoffice verschiedene Komponenten eher gleichwertig behandeln,
systematisch pflegen und miteinander integrieren, führen TYPO3 Extensions
noch immer ein ziemlich stiefkindhaftes Schattendasein.

Core und Extensions werden organisatorisch und in der Außendarstellung
voneinender getrennt. Der Core wird im Vergleich zu den Leistungen der
Extension Developer lächerlich abgefeiert, wenn man denn mal einen Blick
in den tatsächlichen Code wirft. Anderer Code wie der von Joomla, Nuke
oder Drupal ist aber auch nicht vorbildlich. Es gibt jedoch auch gut
durchgearbeite Bibliotheken wie z.B. ezComponents. 

Fatal sind die Folgen dieses TYPO3-Systems. 80% der Extensions sind ist
echter Müll, die übrigen 20% nur mit großem Anpassungsaufwand zu
nutzen. Das TER ist wie ein großer Müllhaufen, wo jeder was draufwirft
und sich jeder bedienen kann. Die größe des Haufens mag beeindrucken,
die Inhalte selten.

> Vielleicht ist ja Communitysofware sowieso eine Insellösung, oder kennst 
>   Du vergleichbare Web-CMS, in denen das von vorneherein berücksichtigt 
> bzw. implementiert ist?

Alle Open-Source Lösungen haben ihren Schwerpunkt und sind insofern
Insellösungen. Schnittstellen zwischen verschiedenen Projekten wären
äußerst wünschenswert. Da fehlt noch eine entsprechende Bewegung.

Mir fällt spontan XOOPS ein. Die sind schon vor Jahren mit einem strikt
objekt orientierten Ansatz gestartet. Habe ich seitdem aber aus den Augen
verloren, weil TYPO3 einfach weiter war. Inzwischen sollte man aber
schauen, was daraus geworden so ist.

Aber frag andere. Ich hatte zuletzt kaum Zeit mal über den Horizont von
TYPO3 zu schauen.

Grüße

Elmar






















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