[TYPO3-german] Typo3 als Staging System
christian reiter
cr at n-o-s-p-a-m-cxd.de
Thu Jul 6 18:29:32 CEST 2006
> Hat schon mal jemand ein ähnliches Projekt umgesetzt.
Im Prinzip ja.
Es ging hierbei darum, dass einzelne Seiten oder Seitenbäume vom Abnahme-
auf den Produktivserver geschoben werden sollten.
Auf dem Produktivserver sollten Redakteure überhaupt keinen Zugriff zum
Typo3 haben.
Dabei hat man natürlich eine ganze Menge zu berücksichtigen wie z.B. das
Mitschleifen aller möglicher verknüpfter Datensätze (also nicht nur pages
und tt_content Einträge, sondern auch sys_template, Extensions, Relationen)
und natürlich der Dateien (Bilder, Downloads, usw.).
Auch hier war Ausgangspunkt eine unverhandelbare Vorgabe dass es ein Test-
und Live-System auf 2 verschiedenen Maschinen geben sollte und dass auf dem
Livesystem keine Contentpflege stattzufinden hatte. Auch hier blieb der
Testserver einem sehr kleinen Kreis von Benutzern vorbehalten.
ein echter Workflow war nicht dabei, es gibt nur ein einfaches lineares
System von Veröffentlichunsanfragen (in Arbeit, Fertig-bitte
veröffentlichen, Abgelaufen-bitte löschen, Zwecks Überabeitung auf live
verstecken), die dann durch eine Freigabe müssen und schliesslich publiziert
werden. Das reichte dem Kunden aber auch.
Das ganze System war nicht ganz einfach und erforderte reichlich Verwendung
von Hooks und auch Einführung ein paar neuer. Man begibt sich damit klar in
Richtung einer Abeitsweise die praktisch in einem Paralleluniversum zur
Entwicklungsrichtung von Typo3 existiert - die Workspaces habe ja ein ganz
anderes Konzept, wären aber auch wenn es sie schon gegeben hätte nicht so
wie sie sind für das Projekt geeignet gewesen.
Beim heutigen Stand in Typo3 wäre zu überlegen ob man nicht mit den
Workspaces arbeitet und dann auf dem internen Server jeweils den Seitenbaum
der publiziert werden soll in den Live workspace übernimmt und diesen
Zustand dann im Gesamten auf den externen Server überträgt. Oder sihc noch
einmal die Spezifikationen anschaut, ob die Datenschutz- und
Zugriffsanforderungen nicht auch auf anderem Wege erfüllbar sind.
Das Risiko was bei einer eigenen Staging Lösung zu sehen ist, sehe ich
generell darin dass bei Steigerung der Anforderungen an den Workflow usw.
man dann effektiv an einem geforkten Typo3 herumbastelt. Wenn man also nicht
sehr genau einschränken kann was gebraucht wird, wäre ich da extrem
vorsichtig, da die Lösung sonst schnell ausufert.
Wenn man sich den Titel anschaut - Typo3 als Staging System - das ist es
ganz bestimmt nicht. Man kann es so hinbiegen dass es Staging gibt, aber
wenn der Ausgangspunkt ist, dass man ein Staging System will, dann sollte
man wohl auch andere Systeme in Betracht ziehen.
Grüsse,
Christian Reiter
"Ralf Mertes" <rm at 14v.de> schrieb im Newsbeitrag
news:mailman.1.1152189883.8887.typo3-german at lists.netfielders.de...
> Hallo zusammen,
> sitze hier gerade an einer Ausschreibung eines Landkreises,
> die zwar schon Richtung Typo3 gebogen ist, aber es wird ein Staging
> gefordert.
>
> Bearbeitung der Inhalte auf dem internen Server, Publishing Richtung
> externer Server, davon nur bestimmte Teilbäume.
>
> Hintergrund: Datenschutzrichtlinie, Intranet nur über Landkreis-Netz
> erreichbar.
>
> Workflow soll auch mit drin sein.
>
>
>
> Grüsse Ralf
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