[TYPO3-german] NOW OT Re: word to typo3
Michael Scharkow
mscharkow at gmx.net
Sun Feb 5 15:30:02 CET 2006
Andreas Balzer wrote:
> Hallo!
> Zwar nennen es einige als Crossposting was du machst, aber ich mach es jetzt
> auch..
Diese einige haben offenbar keine Ahnung, denn Oliviers Posting mag zwar
OT gewesen sein, ganz bestimmt aber nicht x-postet.
> De fakto habe ich hier 700 Leute, die von
> Computern sehr gute Ahnung haben und täglich damit arbeiten. Keiner war in
> der Lage Typo3 auch nur annäherungsweise mit dem Page Modul richtig zu
> nutzen.
1. Kann ich nicht abschätzen, wie Du ernsthaft 700 Leute mit TYPO3
geschult und dann entsprechendes Feedback bekommen hast.
2. Kann ich durch eigene Erfahrung sagen, dass sogar Leute, die m.E.
nach *keine* Ahnung von Computern haben, nach einer relativ kurzen
Schulung sicher mit dem Page-, Fileadmin und div. Extension-Modulen
umgehen konnten.
3. Frage ich mich, inwieweit Du mit TSConfig und dem User/Group-ACLs das
BE so angepasst hast, dass die Leute nur die von Ihnen benötigten
Funktionen zu sehen bekommen. Angesichts der anderen Fragen, die Du hier
zum RTE und TYPO3 gestellt hast, gehe ich mal davon aus, dass Du diese
Möglichkeit bislang nicht genutzt hat. Gerade die individuelle Anpassung
des BE ist aber eins der nützlichsten Features für *professionelles*
TYPO3-Kunden-Management.
4. Deshalb solltest Du vielleicht die Möglichkeiten von TYPO3 erst
einmal ausloten, bevor Du gleich mit der Office-Keule kommst.
> Typo3 ist ein sehr gutes technisches Datenbanksystem, aber
> Benutzerfreundlich ist es nicht.
Das BE von TYPO3 *kann* benutzerfreundlich (oder besser gesagt:
bedarfsgerecht) angepasst werden, und zwar weit flexibler als jede
statische Admin/Redakteur/Gast-Rollenverteilung vieler anderer CMS. Ich
behaupte sogar, dass das TYPO3-Interface mindestens so gut wie Word
angepasst werden kann (wobei wahrscheinlich auch von dieser Möglichkeit
in der Praxis kein Gebrauch gemacht wird, warum auch immer).
Ich halte z.B. Windows als auch Word in der Default-Konfiguration für
benutzerunfreundlich bis unzumutbar, weil ich bei den "personalisierten
Menüs" immer mindestens einen Maus-Klick mehr machen muss als nötig,
ebenso werden Tastatur-Shortcuts *nicht* eingeblendet, Dateiendungen
*nicht* angezeigt (diese Feature wurde wohl extra für Virenbastler
eingebaut...), etc.
Benutzerfreundlich ist ein Tool nicht, wenn man es nach Jahren von
Einarbeitung einigermaßen benutzen kann, sondern auch *ohne* diese
Erfahrung. Deine Argumente basieren immer darauf, dass die Nutzer
Windows und Word schon kennen, nur sagt das genau nichts über deren
Benutzerfreundlichkeit aus. Diese kann man nur mit
Human-Interface-Guidelines und ernsthaften Anstrengungen versuchen zu
verbessern, wie dies etwa Apple und Gnome seit Jahren relativ
erfolgreich tun.
Die Usability-Überarbeitung von TYPO3 kommt mit Sicherheit demnächst,
nur sollten wir dann Konzepte für Benutzerfreundlichkeit erarbeiten und
nicht mit Office-Integration Usability emulieren...
Viele Grüße,
Michael
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