[TYPO3-german] StateOfTheArt templating?

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Sat Jul 28 20:15:16 CEST 2018


Hallo Gerhard,

vor zwanzig Jahren hieß es, dass man erst die Software auswählt und dann 
den passenden Computer kauft.
Heute sollte man erst definieren, was man erreichen möchte, um dann die 
Software auszuwählen.

Warum soll es für das CSS Bootstrap sein? Es gibt viele andere 
CSS-Frameworks und JavaScript-Frameworks.
Was möchtest du selbst machen und was möchtest du Out-Of-The-Box 
übernehmen?
Wenn du Templates selbst entwickeln möchtest, würde ich ein Framework 
wie patternlab empfehlen. Damit erstellst du HTML-Dummys, die du dann in 
dein TYPO3 übertragen kannst. Leider gibt es bislang noch kein 
Patternlab, das mit Fluid arbeitet.

TYPO3 selbst ist updatesave und hat den Anspruch, bei Major-Updates 
Migrationshilfen zu geben.
Eine einfache Seite mit Kontaktformular bekommt man leicht mit 
Basisfunktionen von TYPO3 8 hin.

Es hat sich bewährt, die Webseite selbst in einer Extension zu 
definieren, und den fileadmin-Ordner nur noch für Resourcen zu 
verwenden, die zum Inhalt der Datenbank gehören.
Man sollte darauf achten, dass man die TYPO3 -Aufsetzung per composer  
zusammenstellen. Ich denke, irgendwann wird man nicht mehr per Backend 
eine Extension installieren können.  Der Composer erlaubt 
Versioniereungen und den schnellen Rückbau auf alte Versionen (Das ist 
Fluch und Segen zugleich, weil damit Update in Zukunft fragiler werden, 
da der Composer neben den Versionsummern und den Abhängigkeiten der 
Extensions auf die jeweilige PHP-Version als Entscheidungskriterium 
berücksichtigt...) Der Hoster sollte Composer-Update unterstützen, was 
nach meinen Erfahrungen aber selbst bei modernen Hostern kaum zu finden 
ist.

Ähnlich wie das Rendern mit TypoScript halte ich das Rendern mit 
Viewhelpern via FluidTypo3 in den meisten Fällen für eher ungünstig. 
Interessant finde die Dataprocessoren, mit welchen man für das 
Fluid-Template zusätzliche Informationen zur Verfügung stellen kann. Sie 
sind besser als die Viewhelper von FluidTypo3 , weil man damit die 
Variablen für den View 'vorher' zusammenbaut und so die Trennung von 
Modell-Controller-View (MVC) ernst nimmt.
Es hängt aber von deinen Zielen ab, was günstig ist. Hier musst du dir 
überlegen, wie du die Daten organisieren möchtest.

Es gibt sicher auch viele Anwendungsziele (Foren, Chat-Anwendungen, 
Bloggerseiten, Shops, ...), wo der Einsatz von TYPO3 gründlich gegen den 
Einsatz von Konkurrenz-Software abgewogen werden sollte. TYPO3 ist gut 
für mehrsprachige Informationsseiten.

Dieter


Am 28.07.2018 um 14:09 schrieb Gerhard Mehsel:
> Hi,
>
> was ist denn momentan für ein neues (kleines) TYPO3-Projekt die/der 
> "beste" Templating-Technik/Workflow?
>
> Früher habe ich mal mit Fluidtypo3 gearbeitet, ist das noch up-to-date?
>
> Ich möchte:
> - möglichst geringe Abhängigkeit von 3rd-party Extensions
> - bootstrap v4.1 als CSS Framework
> - einigermaßen updatessicher sein
> - ein bißchen spicken bei Beispieltemplates wäre auch nicht schlecht
>
> Oder doch ins bootstrap_package mit bootstrap Version 3.3.7 
> einarbeiten (schaut auf den ersten Bilck aber recht 
> Einarbeitungs-aufwendig aus...)?
>
> Mir ist auch bewußt, dass es ein nicht allgemein zu beantwortende 
> Frage ist, aber mir pressiert es etwas, und ich möchte ein paar kleine 
> Seitentemplates und ein paar einfache Contentelemente mit bootstrap 
> CSS schnell auf den Weg bringen - daher auch die Frage nach 
> Fluidtypo3, da ich das bereits kenne. Aber ich möchte natürlich nicht 
> auf eine Technik setzen, welche durch neuere/bessere/effinzientere und 
> mir unbekannte Möglichkeit ersetzt werden kann.
>
> Danke für Tipps :-)
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