[TYPO3-german] +1 / -1 Thread

Andreas Becker cocopapa at gmail.com
Sat Jan 26 17:40:27 CET 2013


Thomas, ich danke dir fuer diesen Beitrag der es auf den Punkt bringt.

Man mag von Koenigreichen denken was man will doch als Kaspar abdankte ging schlichtweg auch die Vision und der rote Faden verloren. Die erheblichen verzoegerungen bei Typo3 5.0 taten ein uebriges an der Glaubwuerdigkeit zu nagen. Waeren andere CMS mit Versions Nummern vorpreschten blieb man bei TYPO3 bei ner 4.

Viele Koeche verderben den Brei und so koennte man es auch bei TYPO3 sehen. Als bestes Beispiel fuer verpulverte Energie wegen Platzhirsch kaempfe kann man T3o sehen. 4 Jahre verzoegert! Absolut unnoetig denn in 4 Jahren hat sich so vieles bereits weiterentwickelt.

Der Vorschlag von Kay ist gut denn mit einem Framework wie dem Framework for Templavoila (in seiner allerneuesten form) waere TYPO3 mit einem schlag wieder vornean. wenn dieses neben den neuen Fluid auch noch TV kann dann koennte man sogar dieschon vorhandenen Templates integrieren ohne sie umschreiben zu muessen. 

Um das jedoch umzusetzen benoetigt man know how in fluid extbase etc. so schnell laesst sich das nicht erwerben. Wuerden nun die Extbase Fluid Freaks aus dem standard bereich hier zB in einem Code Sprint oder Framework Camp mithelfen haetten all diejenigen die bisher schon viel mit dem Framework for Templavoila und Sass Templates erstellt haben im nu eine Basis fuer viele neue Templates zu sorgen die das von Kay bereits vorgestellte Template Repository auffuellen und somit viele interessierte anziehen wuerde.

Das Teate TYPO3 sehr gut.

@Philipp ich verstehe ja das du dein product hier versuchst zu verteidigen und zu loben aber bitte nehme einfach mal zur Kenntnis das 6.0 absolut nicht das Gelbe vom Ei ist, denn waere es das, dann gaebe es diese Diskussionen ueberhaupt nicht, sondern ALLE waeren happy. iMHO war die veroeffentlichung von 6.0 viel zu voreilig - da unausgereift und noch mit zu vielen Problemen behaftet. schau dir doch an was sich seither getan hat und vergleiche das mit den Entwicklungen im 3er und 4er Branch. Auch beim Umstieg von 3 auf 4 gab es Probleme aber bei weitem nicht so gravierende wie nun bei 6.

Was TYPO3 am noetigsten braucht ist wieder Stabilitaet in seinen Releases.

Andi






Was Thomas bezueglich Developer und Marketing schreibt macht sehr wohl sinn. Man muss sich hierzu lediglich einmal die grossen TYPO3 Firmen anschauen und schon stellt man fest dass hier im Grunde NICHT Developer die Zuegel in der Hand halten. Sicher nicht ohne Grund.



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On 26 ม.ค. 2556, at 15:11, Thomas Skierlo <pubtsk1 at pix-pro.eu> wrote:

> Hi,
> 
> ich möchte mich für viele gut gemeinte und erklärende Worte bedanken. Selbst für die Worte der Menschen, die sich „genötigt fühlen“, hier zu antworten, damit bestimmter „Unfug“ nicht einfach so stehen bleibt. Überfliegt man nochmals den Thread, so erkennt man schnell, dass dies alles hier zu nichts Fruchtbarem führen kann.
> 
> Es gibt einen kleinen Kreis von Wissenden. Einen Inner Circle mit Protagonisten, die vielleicht persönlich an der einen oder anderen Entscheidung beteiligt waren und die heute ihr „Baby“ mit aller Kraft verteidigen. Das ist menschlich, verständlich und absolut legitim. Diese Menschen haben kein Problem damit, wenn TV oder GE oder was auch immer nicht mehr funktioniert. Sie schreiben sich dann einfach ihr Custom-Element selbst. Mir ist dies erstmalig vor 14 Tagen gelungen, mit einer ersten, nicht trivialen Extension. Damit werde vielleicht auch ich bald zu 6.0 migrieren können, und könnte mich jetzt eigentlich entspannt zurück lehnen. Die Sache hat jedoch einen Haken. Nicht jede(r) hat die Möglichkeiten, sich aus dem Berufsleben für lange Zeit zu verabschieden, um Programmieren (für die TYPO3 Insel) zu erlernen. Ich denke, ein Großteil wird daran scheitern, und so mittelbar dafür sorgen, dass Agenturen temporär gute TYPO3 Leute suchen. Je unbeherrschbarer das Produkt und/oder die Doku werden, desto mehr profitiert ein Inner Circle von genau dieser Situation. Man hat ausgesprochen gut zu tun und merkt gar nicht, dass im Hintergrund die breite Basis wegbricht – und plötzlich Gift und Galle gegen TYPO3 spuckt. Ein Freund aus einem Kollegenbetrieb warnte vor Kurzem vor „TYPO3-ähnlichen Zuständen“ im Umfeld des Zend Frameworks. Das, was hier konsequent verleugnet wird, ist im weiteren Umfeld längst zum Aphorismus geworden.
> 
> Ich möchte eindringlich davor warnen, dass auch das Geschäftsmodell der Insider ins Wanken gerät, wenn TYPO3 nicht wieder in ruhigere Bahnen findet. Bahnen, die ohne Informatikstudium beherrschbar sind. Gelingt hier ein Schwenk nicht, so sollte man zumindest die Größe haben, und das Produktmarketing der Realität anpassen. Ansonsten schafft man nur „Opfer“. Und niemand möchte gern Opfer sein.
> 
> Ich weiß nichts Näheres über die Gründe, warum sich Kasper Skårhøj aus der Szene verabschiedet hat. Er war zweifellos ein Visionär, der immer einen Fuß am Boden hatte. Genug geerdet, um zu jedem Moment das Big Picture des Content Managements im Blick zu behalten, und die Usabillity. Mein tiefes Gefühl ist, dass er durch Technokraten ersetzt wurde, für die CMS nur noch ein banaler Randaspekt ihres Entwicklungs-Frameworks geworden ist.
> 
> Ich bin alt und grau, habe aber ausreichend Lebens- und Berufserfahrung, um zu wissen, wie Produkte „erfolgreich“ gehalten werden. Seit den 70er Jahren gibt es für erfolgreiche Softwareunternehmen ein ganz wesentliches Credo. „Keep developers out of product management. Pay them good, feed them - but keep them out of all vital and strategic decisions“. Ein solches Credo lässt sich natürlich in einem Open Source Umfeld nur eingeschränkt leben, was ab und an eben dazu führt, dass ein ehemals mächtiges Projekt in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Darwinismus ist keinesfalls nur auf Natur beschränkt. Er wird begünstigt durch Elfenbeintürme, in denen Insider gerne hocken.
> 
> Ich werde jetzt ein veredeltes „div“ schreiben. Es wird mich etwa 30 Directories, 50 Files und einen Tag Arbeit kosten. Aber es geht, dank TYPO3 :-)
> 
> Mit kollegialen Grüßen und besten Wünschen für's Wochenende,
> 
> Thomas Skierlo
> 
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