[TYPO3-german] Template Engine

Stephan Schuler Stephan.Schuler at netlogix.de
Tue Dec 28 20:35:04 CET 2010


Hallo zusammen.


Vorweg: Mir missfält der Ton hier ungemein. Deshalb werde ich mich vorerst
bis auf Weiteres aus dieser Diskussion fern halten.


Zum Thema:

Es gilt in der TYPO3-Welt genauso wie überall anders auch: Wer zahlt, schafft
an. Das ist jetzt allerdings nicht wertend gemeint, und zahlen muss man nicht
zwingend unmittelbar mit Geld. Es muss sich nur jemand finden, der wahlweise
Zeit oder Geld in ein Projekt investiert, andernfalls herrscht -- mindestens auf
einem gewissen Teilaspekt dieses Projekts -- Stillstand. Nur aufgrund von "ich
will" ändert sich nichts.

Mir kann man jetzt wieder vorwerfen, dass das die Agentursicht ist und dass
Geld in einem Open-Source-Projekt kein Argument sein darf. Ist es aber, und
daran lässt sich auch nichts ändern.

Das ist auch an den Style-Zusammenklick-Seiten wie zum Beispiel artisteer zu
erkennen: Die da ist auch nicht alles für lau. Im Gegenteil, ich halte die 130 $
für ein handfestes Geschäftsmodell. Ich hab nichts dagegen, wer sich mit den
dort erstellbaren Designs begnügt darf die gerne verwenden. Wenn mir ein
Kunde ein Layout vorlegt das aus diesem Ding stammt werde ich das genauso
ohne Widerworte in TYPO3 umsetzen wie das bei einem von einem fremden
Designer gemachten Layout der Fall wäre oder bei einem das der Designer aus
meiner Firma produziert.

Georg Ringer hat im von mir verlinkten Thread schon mal festgestellt, dass
ein sehr großer Teil der aktuellen TYPO3-Entwicklung (also desse was sich
in den letzten Jahren im TYPO3-Umfeld bewegt hat) von Agenturen stammt,
die ihre Auftragsarbeiten anschließend der Community zur Verfügung gestellt
haben. Bei diesem Teil handelt es sich also nicht um Dinge die aus Spaß und
zum Selbstzweck entstanden sind sondern gewissermaßen um "Schenkungen".
Ob nun der Entwickler seine Freizeit dafür geopfert oder aber ein Auftragge-
ber Geld dafür gezahlt hat spielt keine wesentliche Rolle: Irgend jemand hat
dafür gezahlt. Aus diesem Grund halte ich die losgelöste Anspruchshaltung
(etwas muss doch existieren, besionders wenn es etwas so triviales ist) für
deplatziert.

Und nachdem alle deine Argumente bislang den finanziellen Aspekt der Kos-
tenfrei-Philosophie ignorieren (noch schlimmer: Deinen Anspielung über die
"Argentursicht" könnte man im Open-Soure-Bereich regelrecht als Vorwurf
auffassen) habe ich auch keine große Lust noch weiter zu diskutieren -- un-
abhängig vom hier angeschlagenen Ton


Grüße,



Stephan Schuler
Web-Entwickler

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Von: typo3-german-bounces at lists.typo3.org [typo3-german-bounces at lists.typo3.org] im Auftrag von Gerhard Obermayr [design at cgc.at]
Gesendet: Dienstag, 28. Dezember 2010 19:43
An: German TYPO3 Userlist
Betreff: Re: [TYPO3-german] Template Engine

Hallo Philipp,

Am 28.12.2010 17:47, schrieb Philipp Gampe:
> Hallo,
>
> On Tue, 28 Dec 2010 16:24:42 +0100, Gerhard Obermayr wrote:
>
>> Das heisst also, weil es ein "Enterprise"-CMS ist, darf sich der Otto
>> Normalverbraucher nicht daran vergreifen - sprich es ist ein System für
>> Auserwählte?
>> Das finde ich super.
>> Man stelle sich vor, es kommt ein gewöhnlicher Arbeiter in einer Fabrik
>> in ein Autohaus und möchte einen Mercedes. Antwort des Verkäufers: Den
>> kann ich ihnen leider nicht verkaufen, der ist nur für die Angestellten
>> in der Geschäftsführerebene verfügbar! Tut mir leid, aber dieser
>> Argumentation kann ich nichts abgewinnen!
> Obwohl schon mehrfach gesagt...
> Auch der Mercedes Verkäufer wird sich überlegen ob er Arbeiterautos
> vorhält, wenn hauptsächlich Geschäftskunden kommen. Würde er nicht eher
> darauf achten, dass die Autos die Funktionen seiner Kunden mitbringen?
> Natürlich kann auch ein Arbeiter ein Geschäftsauto kaufen. Aber evtl.
> sind einige Funktionen eben nicht dabei, die ein Opel mitbringt (hier
> scheitert der Autovergleich). Dafür gibt es aber viele andere Funktionen,
> die der Arbeiter aber gar nicht braucht.
Woher willst Du wissen, was ein Arbeiter in seinem Auto braucht?
Du stimmst also zu, dass es Autos für verschiedene Klassen von Menschen
gibt!
Deine Meinung ist also, der Geschäftsführer braucht in seinem Auto mehr
als der Arbeiter!
> Als Käufer steht es einem frei wo man kauft, man kann aber nicht
> verlangen, dass es dass perfekte, auf einen zugeschnittene Produkt gibt.
>
> Für eine 0815-Seite ist Joomla oder Drupal sicher besser geeignet. Und
> Kunden, die ein fertig Template haben wollen passen zu 98% in diese
> Kategorie.
Ich glaube, ich habe da was verpasst.
Meine Kunden haben noch nie bestimmt, dass ihre Seite so oder so
aussehen muss.
Eigentlich sagen sie immer "Mach mal was ..."
> Außerdem ist der Einbau einer fertigen HTML+CSS Vorlage ja nahezu trivial.
Dann sollte es eigentlich ebenso trivial sein, einen Templategenerator
in TYPO3 zu integrieren!
> Viele Grüße
> Phil
> _______________________________________________
> TYPO3-german mailing list
> TYPO3-german at lists.typo3.org
> http://lists.typo3.org/cgi-bin/mailman/listinfo/typo3-german

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Liebe Grüße aus Haag
Gerhard Obermayr
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