[TYPO3-german] OpenSouRZ

Thomas Vogt t_vogt at arcor.de
Fri Sep 28 19:25:45 CEST 2007


Hallo Martin,

leider habe ich mich etwas umständlich ausgedrückt. Hier zum besseren 
Verständnis eine kurze Erklärung zu meinen Bemerkungen:

Am Ende des besagten Postings habe ich auf die Möglichkeit verwiesen aus 
verschiedene Support-Paketen zu wählen. Das ein Portfolio eines 
Unternehmens in den seltensten Fällen nur aus einer Angebotspalette für 
nur ein Klientel besteht ist mir klar. Das gilt im allgemeinen nur für 
absolute Spezialisten. Für den Fall der angedachten Genossenschaft 
natürlich nicht.

Mir ging es primär darum darzustellen, dass ein Businessplan, der rein 
auf eine solche Mischkalkulation ausgerichtet ist, sehr schnell in eine 
Schieflage geraten kann, wenn die einzelnen Produktbereiche nicht schon 
selbsttragend sind. Wenn in einem funktionierenden Unternehmen eine 
Mischkalkulation betrieben wird, ist das eine andere Sache. Dann können 
auch noch aus ganz anderen Unternehmensteilen Kalkulationsgrundlagen 
herangezogen werden. Da werden teilweise die tollsten Konstruktionen 
realisiert, aber wie in dem Posting auch geschrieben, nur kurzzeitig.

Bzgl. deiner Ausführungen würde mich jedoch mal interessieren, wie du 
den Lösungsansatz für ein solches Support-Portfolio siehst und wie du 
das in einem Businessplan darstellen würdest, der über mindestens zwei 
Jahre erstellt werden muss und von einer unabhängigen Kommission geprüft 
wird, damit z.B. eine Genossenschaft von dem betreffenden 
Genossenschaftsverband genehmigt wird.

Noch eine Bemerkung zu diesem Zitat aus deinem Posting:

Du meinst, es ist betriebswirtschaftlich nicht fundiert, wenn man über die
Masse dafür sorgt, daß man Leute rund um die Uhr sinnvoll beschäftigen
kann, damit für Premium-Kunden immer jemand erreichbar ist?


Ich habe keine Bemerkung über die Mitarbeiterstruktur gemacht, weder 
Vollzeit, noch Teilzeit, noch Subunternehmer, noch irgend eine andere 
Lösungsmöglichkeit, noch wie ein erreichbarer Premiumkunden-Support 
aussehen kann. Ich kann gerade nicht nachvollziehen, wie du zu dieser 
Annahme kommst. Der zu realisierende Punkt heisst 24/7. Die Lösung muss 
nicht zwangsläufig in traditionellen Wegen gesucht werden ;-)

Gruß Thomas



Martin Schoenbeck schrieb:
> Hallo Thomas,
>
> Thomas Vogt schrieb:
>
>   
>> Weiterhin wird davon gesprochen das ein großes Volumen an Billigkunden 
>> erst den Service für die Premiumkunden ermöglicht. Auch dies ist meines 
>> Erachtens so nicht richtig.
>>     
>
> Sofern man genügend Premiumkunden hat, mag das durchaus auch ohne gehen.
> Nur muß man die erstmal haben.
>
> <snip> 
>   
>> Aus den vorgenannten Gründen ergibt sich bereits eigentliche von selbst, 
>> dass eine "Mischkalkulation" wie "ein großes Volumen an Billigkunden 
>> ermöglicht erst den Service für die Premiumkunden" nicht gemacht werden 
>> darf.  Sollte nämlich der Fall eintreten, dass (z.B. aus Wettbewerbs- 
>> oder anderen Gründen) "Billigkunden" kündigen, kann der Service für die 
>> Premiumkunden nicht mehr gewährleistet werden.
>>     
>
> Und was bitteschön machst Du, wenn Du nur Premiumkunden hast, und von denen
> kündigen etliche? Da hast Du doch exakt dasselbe Problem. Willst Du jetzt
> gar keine Kunden?
>
>   
>> Ich möchte mal die Firma 
>> sehen, die das aushält und vor allem noch einen guten Leumund bei Ihren 
>> "Premiumkunden" hat, wenn diese kommunizieren muss, dass sie die 
>> Leistungen nicht mehr erbringen kann.
>>     
>
> Wenn einem die Kunden weglaufen, muß man etwas ändern. Ansonsten kann einem
> der Leumund gleich ganz egal sein, weil man dann nämlich zum Amtsgericht
> muß.
>  
>   
>> Daher sollte einem Angebot, wie es auch immer gestaltet ist, eine 
>> saubere Kalkulation zu Grunde liegen, die die einzelnen Bereiche abdeckt 
>> und in sich funktioniert. Wenn das ganze dann einmal läuft, kann man 
>> Angebote/Pakete schnüren, die dann natürlich über eine Mischkalkulation 
>> abgedeckt sind, allerdings nur in einem zeitliche begrenzten Rahmen und 
>> betriebswirtschaftlich fundiert.
>>     
>
> Du meinst, es ist betriebswirtschaftlich nicht fundiert, wenn man über die
> Masse dafür sorgt, daß man Leute rund um die Uhr sinnvoll beschäftigen
> kann, damit für Premium-Kunden immer jemand erreichbar ist?
>
> Gruß Martin
>   




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