[TYPO3-german] OpenSouRZ

Hahnefeld Bjoern bjoern.hahnefeld at dallmeier-electronic.com
Fri Sep 28 12:16:58 CEST 2007


Also ich kann deinen Ausführungen nichts entgegen setzen (und möchte ich auch garnicht krampfhaft ;)).

Nur eines: im Endeffekt ist es ja auch nur eine Bestätigung meiner Aussagen. UND: ich sagte ja nicht, dass "Billigkunden" keinen Service erwarten dürfen. Selbstverständlich haben sie den gleichen Anspruch auf eine funktionierende Leistung und vor allem die Dinge, die versprochen worden sind. Es handelt sich bei den Kunden ja um ein genauso verbindliches Rechtsgeschäft!

Nur muss man aus betriebswirtschaftlicher Sicht eben abwägen, wieviel Support man eben für diese Kunden leisten kann. So hatte ich es auch formuliert. Und ich sagte ja auch, dass es unfair wäre, die Kunden mit billig anzuwerben, ihnen aber entsprechenden Support vorzuenthalten (weil er eben nicht einkalkuliert ist). Von daher sollte man lieber auf derartige Kunden verzichten, wenn das Konzept nur tragfähig ist, wenn keiner Fragen oder Probleme hat.

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: typo3-german-bounces at lists.netfielders.de [mailto:typo3-german-bounces at lists.netfielders.de] Im Auftrag von Thomas Vogt
Gesendet: Freitag, 28. September 2007 11:57
An: German Typo3 Userlist
Betreff: Re: [TYPO3-german] OpenSouRZ

Hallo zusammen,

ich stelle bei den Beiträgen immer wieder fest, dass die Argumentationen sich zwischen "Billigkunden" und "Premiumkunden" bewegt, wobei den Billigkunden die Eigenschaft "ich will alles und billig" und den Premiumkunden die Eigenschaft "ich will Profileistungen und bezahle dafür" zugeschrieben wird. ein Grundsatz meinerseits: Wenn ein Kunde eine Leistung bezieht und dafür bezahlt ist es unerheblich, ob es ein
Billig- der Premiumkunde ist. Er hat Anspruch auf die von Ihm erworbene Leistung, basta. Es gibt daher keine Billig- und Premiumkunden, nur Kunden!

Weiterhin wird davon gesprochen das ein großes Volumen an Billigkunden erst den Service für die Premiumkunden ermöglicht. Auch dies ist meines Erachtens so nicht richtig.

Wenn ein Unternehmen (und da unterscheide ich nicht zwischen Genossenschaft und anderen Unternehmensformen) funktionieren soll, muss Geld verdient werden. Ich habe in einem Beitrag gelesen, das eine Genossenschaft keinen Gewinn machen darf. Ich weiss nicht woher diese Ansicht kommt. Sie ist schlichtweg falsch!

Eine Genossenschaft hat Ihr Geschäft so auszurichten, dass sich diese aus den Umsätzen selbst trägt und gleichzeitig ein Gewinn erwirtschaftet wird, mit dem zukünftige Investitionen und somit der Ausbau der Genossenschaft gedeckt sind. Ausserdem dienen diese Überschüsse der Sicherung für Notfälle.

Aus den vorgenannten Gründen ergibt sich bereits eigentliche von selbst, dass eine "Mischkalkulation" wie "ein großes Volumen an Billigkunden ermöglicht erst den Service für die Premiumkunden" nicht gemacht werden darf.  Sollte nämlich der Fall eintreten, dass (z.B. aus Wettbewerbs- oder anderen Gründen) "Billigkunden" kündigen, kann der Service für die Premiumkunden nicht mehr gewährleistet werden. Ich möchte mal die Firma sehen, die das aushält und vor allem noch einen guten Leumund bei Ihren "Premiumkunden" hat, wenn diese kommunizieren muss, dass sie die Leistungen nicht mehr erbringen kann.

Daher sollte einem Angebot, wie es auch immer gestaltet ist, eine saubere Kalkulation zu Grunde liegen, die die einzelnen Bereiche abdeckt und in sich funktioniert. Wenn das ganze dann einmal läuft, kann man Angebote/Pakete schnüren, die dann natürlich über eine Mischkalkulation abgedeckt sind, allerdings nur in einem zeitliche begrenzten Rahmen und betriebswirtschaftlich fundiert.

@ Björn
ich unterstütze deine Argumentation bzgl. Vorstand und technischen Beirat. Ich würde noch ergänzend hinzufügen:
Ein Vorstand, der für die unternehmerische Leitung zuständig ist. Dazu gehört auch die Vermarktung des Portfolios. Der technische Beirat kann dann die notwendigen Leistungen erarbeiten, darstellen und mit dem Vorstand die Machbarkeit sicherstellen. Dadurch  erreicht man eine betriebswirtschafltiche Sicherheit, die wiederum die Genossenschaft auf eine stabile Basis stellt und dadurch auch weiterbringt.

Gruß Thomas

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