[TYPO3-german] OpenSouRZ

Martin Schoenbeck ms.usenet.nospam at schoenbeck.de
Fri Sep 28 10:59:30 CEST 2007


Hallo Björn,

Hahnefeld Bjoern schrieb:

> Volltrottel sind sie keineswegs, aber sie spezialisieren sich stark auf den Verkauf über den Preis und/oder die Qualität.

Du meinst, obwohl es genügend Kunden gibt, die für ordentliche Leistung
einen ordentlichen Preis zu zahlen bereit sind, gibt es niemand, der das
anzubieten bereit ist? Möglich. Aber unwahrscheinlich.

> Schlußendlich sind sie aber Einzelkämpfer, die etwas vom Kuchen abhaben wollen und deswegen leider auch oft raue Sitten (siehe Wegschnappen von kunden via KK/Transfer) walten lassen. Der Kuchen ist verteilt und wird umverteilt.

Sorry, aber mit Einzelkämpfern kannst Du ohnehin kein stabiles Hosting
aufbauen. Allein weil dann 24/7 Support völlig ausgeschlossen ist. Wenn Du
Zuverlässigkeit willst, brauchst Du mehrere Leute. Und wenn Du die nicht
allein bezahlen willst, brauchst Du mehrere Kunden. Und das heißt nicht
zehn oder zwanzig. Es sei denn, Du bist bereit, das Monatsgehalt zweier
Mitarbeiter pro Jahr allein für den Support zu zahlen.

> Wenn aber ein Provider mit anderen kooperiert und sie eben Kompetenzbereiche herausarbeiten, dann kann das funktionieren. Dass die Anbieter dies teilweise nicht tun, siehst du ja daran, dass viele im Premium- und im Low-Cost-Bereich arbeiten.

Bei letzteren bringen die Low-Cost-Kunden vermutlich das Volumen, das nötig
ist, um überhaupt genügend Leute vorhalten zu können, um den Premium-Kunden
den gewünschten Support bieten zu können.

> Ich hatte es schon geschrieben: oft sind es dann die gleichen Techniker, die aber die gleiche Arbeit tun. Nur mit dem Unterschied, dass den Premium-Kunden mehr Geld aus der Tasche gezogen wird. Ich kann nur von meinem Anbieter sprechen und der sagt ganz klar: auch wenn es schwer fällt, lieber auf Kunden verzichten, die nur über den Preis einkaufen.

Wenn's richtig gemacht wird, sollte den Premium-Kunden nicht nur mehr Geld
aus der Tasche gezogen werden, sie sollten bei Problemen eben auch vor den
Low-Cost-Kunden bedient werden. Wenn aktuell keine Premium-Probleme
anliegen, muß man aber auch Low-Cost-Kunden umgehend bedienen dürfen.

> Diese Kunden reklamieren nach seiner Ansicht genauso oft (oder gar häufiger als Premiumkunden) und haben die gleiche Erwartungshaltung hinsichtlich Qualität und Leistung. Diese ist aber mit Kampfpreisen nicht finanzierbar. Früher hatte ich mal zu Leuten Kontakt, die bei Billiganbietern ala Netbeat etc. waren.

Damit wird man als Hoster leben müssen. Muß einen das irritieren, wenn man
selbst bereit ist, Premium-Kunde zu sein (und zu bezahlen)?

> Dort wurden aller paar Tage Pfade, Logfiles und Programme umgestellt. Sowas ist für den Produktiveinsatz nicht brauchbar! Ich möchte mich ja gerne um meine Kunden und die Programmierarbeiten kümmern, weniger um die Administration (die auch wichtig ist). Da muss jeder Handgriff sitzen und die Kommunikation vom ISP passen.

Das hat aber dann mit dem Preis nur insofern zu tun, als er offenbar nicht
in der Lage war, sachkundiges Personal zu beschäftigen.
 
> Von daher müssten es im Rechnerverbund (der ja genau genommen nur 3-fache Kosten bei beispielsweise 3 Servern verursacht)

Du vergißt den nicht unerheblichen administrativen Aufwand. Auch den
juristischer Art.

> auch gleiche Konfigurationen sein, die wohl überlegt sein müssen. Wenn hier einer sein eigenes Ding machen will (ob nun BS- oder Paketauswahl), hast du ein Problem und es entspricht keiner genossenschaftlichen Einstellung.

Nur mußt Du damit eben rechnen. 

> Was aber nicht heissen soll, dass man sich deswegen total und übertrieben bürokratisch verhalten soll. Natürlich gehen schnelle Entscheidungen - gerade bei der Serversicherheit - ganz klar vor!

Schnelle Entscheidungen heißt, einer entscheidet. Wer?

Gruß Martin
-- 
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.


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