[TYPO3-german] OT: Einschätzung zu einer Site.

Andreas Becker ab.becker at web.de
Sun Sep 2 05:21:57 CEST 2007


Nun Sebastian

Wer das Wort Gott gebraucht, sollte auch das Wort Gottes kennen. Ich habe
das Standard Passwort fuer das TYPO3 Installtool nicht ausgewaehlt! Doch
bleiben wir bei TYPO3!

Outsourcing ist absolut kein Bloedsinn - wie du u.a. auch in T3N nachlesen
kannst! Das dort genannte Beispiel Srijan in Indien ist ein hervorragendes
Beispiel fuer eine globale Zusammenarbeit und kann als Beispiel fuer
zahlreiche weitere Allianzen von deutschen/schweizer und
US/CN-TYPO3-Agenturen (also nur richtiger TYPO3 Agenturen meine ich hiermit
- also welche die selber qualifizierte Developer vor Ort habe) gelten. Auch
bei Srijan wird mit einer Repraesentanz in der Schweiz gearbeitet die das
"Projekt- und Vertragsmanagement, den Zahlungsverkehr und weitere Aspekte"
direkt und persoenlich mit dem Kunden abwickelt. Und das sind TYPO3
Fachleute, die hier den Kunden beraten und keine Betriebswirtschaftler, die
im Grunde in TYPO3 nur eine weitere Investitionsmoeglichkeit sehen um besser
ernten zu koennen. Besonders bei letzteren empfiehlt es sich, dass der Kunde
direkt Kontakt mit der Agentur aufnimmt, zu der die "NON-TYPO3"-Agentur
outsourced. Er erhaelt dort in aller Regel nicht nur wesentlich besseren
Support sondern auch guenstigere Preise, und zumeist unterhalten ja eben
diese Betriebe in Indien/Thailand/Vietnam und Russland auch eigene
Repraesentanzen in Deutschland und weiteren Laendern.

Liefert der Kunde eine klare detaillierte Projektbeschreibung, dann ist
Outsourcen eine im Vergleich zu deutschen Preisen sehr preisguenstige
Alternative, ohne auf die persoenliche Beratung und Schulung des Kunden
Vororts verzichten zu muessen. Du kannst in T3N auch nachlesen, dass die
Agenturen, die die outgesourceten Auftraege abwickeln viel zur Community
beisteuern - vorallem funktionable und dokumentierte Extensions und einige
sind bereits Mitglieder in der Association oder unterstuetzen durch ihre
Arbeite andere grosse TYPO3 Communities und Projekte, wie die der
Webempowered Church.

Jost van Berkel von der UNI Deft wird zitiert: "Das Outsourcing der ersten
Projekte hat sich fuer uns gelohnt, doch durch den Aufbau einer
langfristigen Partnerschaft wuerden sich mit Sicherheit weitere Vorteile
ergeben." Ich kann das aus langjaehriger eigener Erfahrung nur bestaetigen,
was uebrigens allgemeingueltig ist fuer den geamten Outsourcing Bereich -
nicht nur TYPO3 oder Software-Entwicklung.

Das Klima wird dadurch mit nichten beeintraechtigt, denn "Viedeo
beziehungsweise Telefonkonferenzen anlaesslicher bevorstehender oder
erreichter Milestones haben sich als hervorragendes Kommunikationsmittel
herausgestellt." Sogar Abschluesse werden nicht selten per Videokonferenz
gefeiert.

Risiken fuer Firmen ergeben sich vorallem aus der "Preisblindheit". Wie ich
ja bereits in dem anderen Thread an einem Beispiel aufgezeigt hatte,
versuchen immer mehr westliche Firmen die TYPO3 als willkommendes Marketing
Instrument entdecken, ihre UNKENNTNIS von Typo3 mit billigen Outsourcern
oder schwarzarbeitenden Studenten aufzufangen. Das ist in aller Regel zum
Scheitern verurteilt, denn in beiden Faellen wird es sich nur um
kurzfristige Partnerschaften handeln und teilweise sogar innerhalb eines
Projektes wird sowohl der Student als auch der Outsourcer lukrative Projekte
einem bereits laufendem jedoch weniger lukrativen vorziehen. Das fuehrt vor
allem zu erheblichen Unsicherheiten bei den Kunden und in aller Regel auch
zu vielen Komplikationen im Nachhinein bzgl. der geleisteten Arbeitszeiten
fuer den jeweiligen Kunden. Und nicht zuletzt kann der Kunde bei diesen
Unternehmen nicht darauf bauen, dass seine Webseite in ein oder zwei Jahren
in gleicher Qualitaet z.B. erweitert wird. Ich kann mir jedoch durchaus
vorstellen, dass es auch deutsche TYPO3 Ageturen gibt die so arbeiten - nach
dem Prinzip "Geld stinkt nicht" - und auch hier Projekte schleifen gelassen,
bzw. qualifizierte Entwickler abgezogen werden wenn lukrativere reinkommen.

Der allergroesste Vorteil, der ja auch in T3N so genannt wurde ist bei einem
guten langfristigen Outsourcingpartner die Arbeitsweise. Diese MUSS sehr gut
strukturiert sein. Diese klare Projektstrukturierung ist fuer die Agenturen
wohin outgesourced wird von aller groesster Wichtigkeit und daher wird
hier bereits
im Vorfeld sehr viel Energie drauf verwendet. Dies geht mit einem direkten
Endkunden Kontakt - z.B. durch einen erfahrenen deutschen
Repraesentanzvertreter der auslaendischen Agentur - wesentlich besser und
effektiver.  Kundenwuensche koennen hier direkt besprochen werden, ohne den
Umweg ueber einen Mittler, der evtl. TYPO3 nur aus seinen Bilanzen kennt.
Diese klare detaillierte Strukturierung im Vorfeld hilft vorallem aber auch
den qualifizierten TYPO3 Agenturen, die z.B. nach Asien oder nach
Suedamerika outsourcen, und sie hilft denen auch bei der Argumentation mit
deren eigentlichen Kunden.

Die eigene Wettbewerbsfaehigkeit kann dadurch erheblich gesteigert werden -
weiss auch T3N zu berichten und spricht damit doch eine ganz klare
Empfehlung zum Outsourcing aus, was wir uebrigens seit dem Artikel erheblich
verstaerkt hier mitbekommen.

Wuerde sich das Outsourcing nicht wirklich rentieren und die Qualitaet und
der Service/Support fuer den Kunden nicht stimmen - vorallem fuer die
END-Kunden - gaebe es in diesem Sektor wohl nicht so viele Auftraege mit
sehr stark steigender Tendenz. Vorallem im Bereich von Auftraegen von
Mittelstaendischen Betrieben wie auch von Multinationalen Grosskonzernen -
(fuer Elmar) sind sogar welche dabei die mit dem Klimawandel gutes Geld
verdienen.

Viele Agenturen scheinen seit dem Artikel in T3N auf der Suche nach diesen
langfristigen Partnern zu sein bevor dieser von anderen Agenturen entdeckt
wird und er keine Kapazitaeten mehr frei hat. Denn deren Kapazitaet sind
auch nicht unbegrenzt und Srijan schreibt bereits auf seiner Webseite:

"Outsourced TYPO3 projects occupy most of our time, and most of these
> projects are ones with small turn-around times, thus allowing us to commit
> to dates for new projects with small lead times. However, we have a
> certain dislike for urgent and pressing projects, simply because they are
> already under stress, and are thus at high risk of creating further stress
> for  us, your company and the end-client, thus leading to a lose-lose-lose
> situation for all. We would love to strive towards win-win-win situations."
>

Das gilt so wohl fuer fast alle qualifizierten auslaendischen TYPO3
Agenturen mit eigenen qualifizierten TYPO3-Repraesentanzen in Deutschland.
Fuer Kleinprojekte mag noch gelten "first come first serve" bzw. im Moment
eher "good luck", dass gerade noch ne Kapazitaet frei ist, doch
Grossprojekte werden hier sehr genau abgewaegt, schliesslich will man dem
Kunden auch hier gerecht werden und ihm gute Qualitaet zu einem Guten und
Fairen Preis und sehr gutem langristigen Support zu hervorragenden
Konditionen bieten.

So manche deutsche TYPO3 Agenturen koennten sich von dieser Einstellung
sicher 'ne Scheibe abschneiden und somit zur weiteren Imageverbeserung eines
"Userfriendly-TYPO3" beitragen, was uns allen wiederrum mehr Kunden bringen
wuerde.

Andi


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