[TYPO3-german] RedDot vs. Typo3 ?

Elmar Hinz elmar.DOT.hinz at team.MINUS.red.DOT.net
Tue Jan 31 22:00:14 CET 2006


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> Ein weiterer Vorteil ist dass Reddot echte, pure HTML-Seiten produziert
> und damit wesentlich weniger Hardwareaufwand bei Hightraffic Sites
> fordert.

Ich bin nicht gerade der Techniker. Aber ich denke, wenn man einen Squid davor
hängt. müßte man bei dynamisch erzeugten Seiten mindestens zu vergleichbaren
Ergeninssen kommen als bei Seiten, die statisch von einem Webserver ausgeliefert
werden.

Ich würde vermuten, daß ein Squid mindestens eine so gut Performance zeigt, wie
ein Server, der HTML pur von der Festplatte ausliefert. Da sicher zu 70% immer
dieselben 10 Webseiten ausgeliefert werden, dürfte ein Squid mindestens 95% der
Anfragen permanent im Arbeitsspeicher vorhalten können und damit vergleichbar
günstigere Werte erreichen. Immerhin wurde der Squid ursprünglich entwickelt um
statische Seiten zu beschleunigen. Ihm ist es egal, ob die Quelle statisch oder
dynamisch ist.

Gerade bei gigantischen Seitenzahlen dürften die zusätzlichen Einrichtungs- und
Adminkosten dafür auch kaum noch ins Gewicht fallen.

> Nachteile:
> Mördermäß schwieriger Einstieg
> Schlechte Dokumentation (vor allem wenn es in die Tiefe geht)

Wenn Du in der Tiefe angekommen bist, hast Du aber Sourcecode, der sich "selbst
dokumentiert". Diese Quelle ist für den kleinen Kunden zu teuer zu erschließen.
Aber gerade bei großen, langfristigen Projekten, kann man das kaum genug
unterstreichen. Sicherlich ein Verkaufsargument, was immer noch nicht genügend
in den Vordergrund gerückt wird. Welche vergleichbaren Systeme können das von
sich behaupten?

Die extrem steile Lernkurve kann ich aus eigener Erfahrung absolut bestätigen.
Jedenfalls, wenn man tiefer vordringen will als der reguläre Editor. Erst
nachdem ich ein Buch drüber gschrieben hatte, hatte ich das Gefühl das System
grundsätzlich in den meisten Winkeln zu verstehen. Das kann und darf aber nicht
die Standardsituation sein.

Für die Autoren der verschienen TYPO3 Bücher ist die Frage darum extrem
spannend, diese Lernkurve abzuflachen und damit ihre Teil zum Erfolg von TYPO3
bezutragen. Das teuerste Buch ist immer noch extrem viel preiswerter als die
kleinste RedDot Schulung und ein einziger guter Hinweis kann durch die gesparte
Zeit schon den Anschaffungspreis refinanziern. Darum lohnt es sich hier
unbedingt ein paar Gedanken zu investieren, wie man diese Lernkurve von TYPO3
abflachen kann. Ich bin für diesbezügliche Anregungen sehr dankbar.

Dennoch glaube ich, daß der größere Teil der Probleme mit TYPO3 aus Extensions
resultiert, die nicht mit anderen Extensions kooperieren, die fehlerhaft sind,
die erst eine sehr aufwendige Konfiguration benötigen und die schlecht oder gar
nicht dokumentiert sind.

Ich denke genau hier sollte die TYPO3 Kommunity viel mehr Aufmerksamkeit
investieren. Um diese Probleme anzugehen, haben wir im Dez. das Extension
Coordination Team (ECT) gegründet. Das Tolle daran ist, daß wir nicht die
Ressourcen des Core Teams abziehen müssen, sonder aus dem Pool der Extension
Entwickler neue Ressourcen für ein gut funktionerendes System erschließen können.

Peter Kindström hat das in t.dev sehr gut auf den Punkt gebracht:

I think you all have to be patient!!! The ECT is newly born and it is not very
easy to change the community away from the "do it yourself" mentality to a
"cooperation" mentality!

Ich hoffe Ihr unterstützt alle diesen Mentalitätswandel, damit das Extension
Chaos irgendwann ein Ende hat.

Elmar

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Climate change 2006 is killing people: floods in California, drought and fires
in Australia, Texas, Sahel, Oklahoma, South Africa. The Bush administration is
responsible for corruption of the Kyoto Protocol. The US majority is responsible
to the world for reelection of a convictable [...censored by Echelon...].
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