[TYPO3-german] Spam durch cront-it. Wo sind wir denn hier? Bricht das grosse Abwerben an!!!!!!!!

Martin Schoenbeck ms.usenet.nospam at schoenbeck.de
Sat Jan 14 10:39:58 CET 2006


Hallo Remus,

Remus Lazar schrieb:

> Man kann doch *nicht* eine individuell formulierte Kontaktaufnahme mit 
> dem "echten" SPAM vergleichen!

Zum einen ist an der Kontaktaufnahme, wie Du es nennst, überhaupt nichts
individuelles, zum anderen handelt es sich, wie Du dem Posting von Roland
entnehmen kannst, auch nicht um _eine_, sondern um systematische
Aktivitäten. Und ja, es _ist_ echter Spam.

> Mich ärgert SPAM auch, und in der Firma 
> sind wir immer auf der Suche nach neuen Methoden, wie wir SPAM 
> erfolgreich bekämpfen können.

Eine Maßnahme wäre, Spam Spam zu nennen, egal von wem sie kommt. Sonst
meinen manche immer, ihr Spam wäre ja kein Spam.

> Und damit sind wir zufrieden und unsere 
> Kunden auch. Aber man kann doch nicht aktives Marketing mit Spam 
> gleichsetzen!

Wenn es per UCE passiert, _ist_ es Spam.

> Da ist einfach nicht richtig! Ich meine, für unsere Firma 
> kostet eine solche Kontaktaufnahme schon um *einiges mehr* als die Paar 
> Cent für einen Infobrief. Wir machen das "online" weil wir eben der 
> Meinung sind, dass man als IT-Unternehmen auch diese Möglichkeiten 
> nutzen darf. Vielleicht erwarten einige Interessenten das auch - schon 
> mal überlegt?

Dann können diese Interessenten das ja auf ihrer Website kundtun. _Dann_
darf man das auch.

> Als wir einen neuen MA gesucht haben, so haben wir auch schon betont, 
> dass "online-Bewerbungen" willkommen sind.

Das genau ist der Punkt. Ihr habt geschrieben, daß ihr diese Art der
Kontaktaufnahme ausdrücklich wünscht.

> Gäbe es überhaupt diese ganze Debatte um SPAM, wenn man das E-Mail 
> Protokoll damals "richtig" entworfen hätte, mit Absenderschutz und 
> "Anti-Spam" Maßnahmen? Wohl kaum..

Nein, gäbe es nicht. Ich denke allerdings nicht, daß das daran, daß solche
Aktionen Wettbewerbsverstöße sind, etwas änderte. Schließlich gilt für
Faxwerbung gleiches, und die ist besser rückzuverfolgen.

> Um jetzt auf den Punkt zu kommen: ich 
> finde auch, dass man SPAM "scharf" bekämpfen sollte, aber ich meine dann 
> "echte" Spammer, welche auch Spam-Bots und ganze Netzwerke mißbrauchen, 
> um  'zig Millionen von E-Mails bzw. Nachrichten *massenweise* (!) 
> zuzustellen. Und das anonym bzw. mit falscher Absenderkennung. Das ist 
> für mich SPAM! Auf jeden Fall nicht *das*, um was es hier eigentlich geht!

Mir ist das eigentlich völlig egal, ob der Absender Millionen Mails
losschickt, oder nur Hunderte. Wenn Tausende meinen, mir eine dieser Mails
zu schicken, reicht das völlig. Hinzu kommt, daß die Millionen sich besser
filtern lassen, weil sie meist überhaupt nicht auf meinen Bedarf passen.
Wonach sollte man Mails filtern, die sich auf TYPO3 beziehen? Die muß man
wenigsten rudimentär lesen, und das ist noch schlimmer, als das ganze
Viagra-Zeug.

Nein, es gibt keine Rechtfertigung für Wettbewerbsverstöße. Auch nicht das
Wohl der Mitarbeiter, denn dann müßte sich niemand mehr ans
Wettbewerbsrecht halten.

Ich denke, daß hier auch deutlich weniger die Aktion verteidigt hätten,
wenn der Absender nicht die wirklich Award-würdige Exension gebaut hätte.

Gruß Martin
-- 
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.



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